Elektro-Kollektivvertrag: Mageres Plus + Covid-Prämie
Die Kollektivvertragsverhandlungen der Elektro- und Elektronikindustrie sind abgeschlossen. Das Plus der IST- und KV-Löhne und –Gehälter fällt mit 1,6% eher mager aus. Zum Trost gibt es eine einmalige Coronaprämie in der Höhe von mindestens 150 Euro.
Die Kollektivvertragspartner der Elektro- und Elektronikindustrie wurden gestern in der dritten Verhandlungsrunde beendet: Die IST-Löhne und -Gehälter werden rückwirkend mit 1. Mai 2020 um 1,6 Prozent erhöht, die kollektivvertraglichen Löhne und Gehälter steigen ebenfalls um 1,6 Prozent. Darüber hinaus erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine einmalige steuerfreie Coronaprämie von mindestens 150 Euro.
„Wir befinden uns aktuell in einer sehr schwierigen Situation, denn die zukünftige wirtschaftliche Lage ist nach wie vor absolut nicht vorhersehbar. Es geht jetzt darum, gemeinsam Verantwortung für unsere Unternehmen, die Beschäftigten und ihre Familien zu übernehmen. Daher soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Elektro- und Elektronikindustrie jedenfalls die Inflationsrate von 1,6 Prozent abgegolten werden“, so Wolfgang Hesoun, Präsident des FEEI. „Zusätzlich soll ihre Leistung mit einer steuerfreien Coronaprämie in der Höhe von mindestens 150 Euro anerkannt werden“, so Hesoun weiter. Die Kollektivvertragspartner empfehlen Unternehmen, soweit wirtschaftlich vertretbar, diese Prämie auf bis zu 400 Euro zu erhöhen.
Mit diesem Abschluss zeige die Arbeitgeberseite ihre Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten und die Gewerkschaft zeigt Verantwortungsbewusstsein im Sinne der aktuellen Situation. „Uns ist heute ein maßvoller Abschluss gelungen, jetzt geht es darum zusammenzuhalten und die Wirtschaft wieder anzukurbeln“, so die Verhandlungspartner abschließend.
Außerdem gilt: gemeinsam schaffen wir das!