D: Gesunkene Nachfrage nach Wärmepumpen
Das politische Gezerre um das Heizungsgesetz schlägt sich bei unseren Nachbarn auf die Nachfrage nach Wärmepumpen, wie jetzt berichtet wird.
Das in Deutschland geplante Heizungsgesetz (GEG) lässt schon seit Monaten die Wogen hochgehen – und sorgt ordentlich für Verunsicherung. Jetzt berichtet die Funke-Mediengruppe, dass beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) im ersten Halbjahr 48.804 Anträge auf Förderung einer Wärmepumpe gestellt wurden. Im ersten Halbjahr 2022 waren es mit 97.766 Anträge fast doppelt so viele.
Ab dem 1. Januar 2024 soll in Deutschland möglichst jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie betrieben werden. Das Bundesverfassungsgericht hatte jedoch Anfang Juli einem Eilantrag gegen das Gesetzgebungsverfahren zum Gebäudeenergiegesetz stattgegeben. Daher wurde die zweite und dritte Lesung des Gesetzentwurfs verschoben und soll nach der Sommerpause auf der Tagesordnung des Bundestages stehen.
Auch Renovierungen werden in Deutschland nur zurückhaltend angegangen, wird berichtet. So seien im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 14,88 Millionen Quadratmeter Gebäudefläche mit Wärmedämmverbundsystemen gedämmt worden – ein Minus von 14,82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, heißt es.