Covid-Einbruch bei Wacker Neuson
Die Wacker Neuson Group hat die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auch im dritten Quartal 2020 deutlich zu spüren bekommen.
Die Gruppe erzielte einen Umsatz von 390,8 Mio. Euro, was einem Rückgang von 16,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (Q3/19: 468,2 Mio. Euro). In den ersten neun Monaten des Jahres belief sich der Umsatz auf 1.187,5 Mio. Euro, ein Minus von 16,4 Prozent (9M/19: 1.420,8 Mio. Euro). „Im dritten Quartal mussten wir aufgrund der Corona-Pandemie erneut deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen, auch wenn diese nicht mehr so stark ausfielen wie noch im zweiten Quartal. Allerdings sehen wir in unserer Branche durchaus positive Veränderungen, die durch die neue Situation angestoßen oder beschleunigt wurden. Insbesondere was Digitalisierung und Elektromobilität angeht, sind unsere Kunden in der Krise deutlich offener geworden,“ erläutert Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson Group. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im dritten Quartal bei 22,8 Mio. Euro (Q3/19: 41,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 5,8 Prozent (Q3/19: 8,8 Prozent).
Ausblick ist ungewiss
Angesichts wieder stark wachsender Infektionszahlen und verschärfter Einschränkungen von institutioneller Seite, ist eine Quantifizierung des im August veröffentlichten Ausblicks derzeit nicht möglich. Demnach werden die Steuerungsgrößen Umsatz und EBIT-Marge für das Gesamtjahr 2020 deutlich unter den Werten des Vorjahres erwartet (Umsatz 2019: 1.901,1 Mio. Euro; EBIT-Marge 2019: 8,1 Prozent).
Ziele werden verschoben
Nach jeweils zweistelligen Wachstumsraten in den Geschäftsjahren 2017, 2018 und 2019, erleidet der Wachstumskurs der Wacker Neuson Group im Jahr 2020 eine deutliche Delle. In Anbetracht des derzeitigen Infektionsgeschehens, geht der Vorstand davon aus, dass auch das Geschäftsjahr 2021 noch unter wesentlichem Einfluss der Corona-Pandemie stehen wird. Die im März 2018 formulierten Mittelfristziele dürften daher ein bis zwei Jahre später erreicht werden als bisher geplant.