Corona bremste Innovationen
Eine Erhebung der Statistik Austria hat ergeben, dass die Innovationsaktivitäten österreichischer Unternehmen von 2018 bis 2020 zurückgegangen sind.
Die Statistik Austria hat einen genauen Blick auf die neue Entwicklungen der heimischen Betriebe geworden. 60,0 % der österreichischen Unternehmen haben zwischen 2018 und 2020 Innovationsaktivitäten gesetzt, 2,6 Prozent weniger als von 2016 bis 2018. Insgesamt haben 57,0 % aller Unternehmen entweder eine Produkt- oder eine Geschäftsprozessinnovation eingeführt. Rund 3 % aller Unternehmen haben nur Innovationstätigkeiten gesetzt, die noch andauerten, vorzeitig abgebrochen wurden oder abgeschlossen wurden, ohne dass eine Innovation eingeführt wurde.
Große Unternehmen innovativer
Der Anteil an innovativen Unternehmen steigt mit der Größe der Unternehmen. Während 9 von 10 Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten Innovationsaktivitäten setzten, lag dieser Anteil bei den mittelgroßen Unternehmen mit 75,6 % und bei kleinen Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte) mit 54,6 % deutlich unter jenem der Großen. Auch Unternehmen der Sachgüterproduktion sind etwas öfter innovationsaktiv als Dienstleistungsunternehmen. Unter ersteren setzten 63,9 % zwischen 2018 und 2020 Innovationstätigkeiten, unter letzteren 58,4 %.
Thema Öko zentral
43,7 % der innovativen Unternehmen führten laut Eigeneinschätzung eine Innovation ein, die eine „bedeutende“ positive Auswirkung auf die Umwelt hatte. Weitere 32,6 % der Unternehmen berichteten von der Einführung von solchen Innovationen, deren Auswirkungen auf den Umweltschutz aber als „unbedeutend“ eingeschätzt wurden. Damit hatten mehr als drei Viertel aller Innovatoren eine Neuerung eingeführt, die zumindest eine geringe positive Auswirkung auf die Umwelt hatte.