Caverion wächst weiter
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 8,9 Prozent auf 628,2 (577,0) Millionen Euro, das organische Wachstum betrug 8,6 Prozent.
Trotz der Herausforderungen, die das höhere Zinsniveau für die Bau- und Gebäudetechnikbranche mit sich bringt, erfüllt man dank des Auftragsbestands zum Ende des zweiten Quartals die Prognose, den Umsatz und das EBITA ohne Sondereffekte für das Gesamtjahr zu steigern, teilt Caverion mit. Jacob Götzsche, CEO der Caverion Group, dazu: „Wir haben das profitable Wachstum auch im zweiten Quartal 2023 fortgesetzt. Gemeinsam mit dem starken ersten Quartal liegt das Ergebnis des ersten Halbjahres 2023 deutlich über dem des Vorjahres.“ Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 8,9 Prozent auf 628,2 (577,0) Millionen Euro, das organische Wachstum betrug 8,6 Prozent. Der schwache Kurs der schwedischen und norwegischen Kronen wirkte sich mit einem Minus von 4,6 Prozent auf den Umsatz aus. Beide Divisionen trugen im zweiten Quartal rund ein Drittel zum Konzernumsatz bei. Die Zukäufe erhöhten den Umsatz um 4,9 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2022.
Viele Krankenstände
Das EBITA ohne Sondereffekte verbesserte sich um 11,4 Prozent auf 25,5 (22,9) Millionen Euro und lag im zweiten Quartal 2023 bei 4,1 (4,0) Prozent des Umsatzes. Das EBITA ohne Sondereffekte ist ebenfalls vom schwachen Kurs der schwedischen und norwegischen Kronen beeinflusst. „Auch wenn die Corona-Pandemie weitgehend hinter uns zu liegen scheint, verzeichnen wir immer noch einen höheren Krankenstand als vor der Pandemie, was sich weiterhin negativ auf unser Leistungsniveau und damit auf unsere Rentabilität auswirkt“, so Götzsche. Der operative Cashflow vor Finanzierungstätigkeit und Steuern verbesserte sich in der ersten Jahreshälfte 2023 auf 39,4 (29,7) Millionen Euro heißt es von Caverion.
Der Auftragsbestand belief sich Ende Juni auf 2.004,8 (1.907,9) Millionen Euro und lag damit um 5,1 Prozent höher als im Vorjahr. Während die steigenden Zinssätze bestimmte Segmente der Baubranche nahezu zum Erliegen gebracht haben, waren die Auswirkungen auf das Projektgeschäft von Caverion insgesamt eher gemäßigt, so das Unternehmen. „Die Inflation wirkt sich nach wie vor auf den Markt für Gebäudetechnik aus, wenngleich wir bereits eine Verlangsamung des Materialpreisanstiegs feststellen. Andererseits erwarten wir für den Rest des Jahres einen allmählichen Anstieg der Lohninflation“, so der CEO.
Ausblick für 2023
Caverion geht davon aus, dass die Nachfrage im Bereich Services im Jahr 2023 insgesamt positiv sein wird. Im Projektgeschäft wirkt sich die wirtschaftliche Unsicherheit aufgrund der hohen Inflation und der steigenden Zinsen sowie des Krieges in der Ukraine negativ auf das Nachfrageumfeld für Neubauten aus. Dennoch erwartet Caverion für 2023 weiterhin eine stabile Geschäftsentwicklung.
Die Megatrends Digitalisierung, Urbanisierung und Nachhaltigkeit sind in vielerlei Hinsicht vorteilhaft für Caverion. Die Anforderungen an Energieeffizienz, Digitalisierung, Automatisierung und Technisierung bei Gebäuden bleiben weiterhin hoch.