Caverion: Dickes Umsatzplus, solides Ergebnis

Nach drei Quartalen zieht die Caverion Group eine positive Zwischenbilanz. Im Projektgeschäft werden 2024 Rückgänge erwartet.

Die Unternehmen der Caverion Group haben in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Umsatz von 1.821,0 (1.669,2) Mio. Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Plus von 9,1 Prozent. Das organische Wachstum betrug 8,1 (6,2) Prozent. Im Service stieg der Umsatz um 6,7 Prozent. Der Umsatz im Projektgeschäft stieg um 13,9 Prozent.
Auch beim EBITA und beim operativen Ergebnis legte Caverion zu. Das EBITA beträgt 64,5 (61,5) Millionen Euro oder 3,5 (3,7) Prozent des Umsatzes, ein Anstieg um 4,9 Prozent.
Das operatives Ergebnis wuchs um 4,6 Prozent auf 52,2 (49,9) Millionen Euro. Auch Akquisitionen wurden wieder getätigt, im Zeitraum Januar bis September 2023 wurden fünf Käufe mit einem Gesamtjahresumsatz von 60,4 Mio. Euro abgeschlossen.

Leichtes Auftragsminus

Ein leichtes Minus von 1,4 % gibt es beim Auftragsbestand, der im Bericht mit 1.943,1 Millionen Euro beziffert ist. Der Auftragsbestand im Service sank um 2,8 Prozent. Im Projektgeschäft stieg er um 0,4 Prozent. Im Jahr 2023 werden der Umsatz (2022: 2.352,1 Mio. EUR) und das bereinigte EBITA (2022: 105,8 Mio. EUR) der Caverion Group im Vergleich zu 2022 wachsen, so die Voraussicht des Managements. „Im dritten Quartal 2023 haben wir weiterhin eine solide Rentabilität und ein Umsatzwachstum erwirtschaftet. Selbst in einem schwierigen Geschäftsumfeld hat sich unser Geschäft als widerstandsfähig erwiesen. Globale Trends, die die Marktnachfrage antreiben, etwa die Energiewende, unterstützen weiterhin unser Wachstum. Die Entwicklungen in der Baubranche sowie das hohe Zinsniveau haben sich bisher nicht auf unsere Gesamtleistung niedergeschlagen. Bisher ist es uns gelungen, die negativen Auswirkungen abzumildern, aber die Marktsituation ist weiterhin angespannt“, kommentiert Jacob Götzsche, CEO der Caverion Group die Zahlen.
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Marktausblick

Caverion erwartet eine weiterhin positive Nachfrage im Bereich Services für 2023. Im Projektgeschäft wirken sich hohe Inflation und steigenden Zinsen negativ auf das Nachfrageumfeld für Neubauten aus. Darüber hinaus sorgen die Konflikte in der Ukraine und zuletzt auch im Nahen Osten für wirtschaftliche Unsicherheit. Dank eines ausgewogenen Geschäftsportfolios im Bereich Projects rechnet Caverion dennoch mit einer stabilen Entwicklung im Jahr 2023.