Bosch steigert Umsatz und Ergebnis
Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz von Bosch auf 91,6 Milliarden Euro. Die operative EBIT-Rendite liegt mit 5,3 Prozent über dem Vorjahr. Der Ausblick auf 2024 bleibt verhalten, bei Wärmepumpen hat man viel vor.
Bosch hat Umsatz und Ertrag 2023 gesteigert. „Wir haben im Geschäftsjahr 2023 unsere wirtschaftlichen Ziele erreicht und in einer Reihe von Geschäftsfeldern unsere Marktposition gestärkt, sei es bei Halbleitern oder integrierten Gebäudesystemen“, sagte Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, anlässlich der Bilanzvorlage des Unternehmens. Am stärksten zugelegt hat Bosch mit mehr als 10 Prozent in der vergleichsweise kleinen Sparte Energy & Building Technology, die 7,7 Milliarden Umsatz machte.
Umsatz und Ergebnis 2023 verbessert
Im zurückliegenden Geschäftsjahr erwirtschaftete Bosch einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Dies ist ein Anstieg von 3,8 Prozent, wechselkursbereinigt ein Plus von 8,0 Prozent. Das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) betrug 4,8 Milliarden Euro (2022: 3,8 Milliarden Euro). Die operative EBIT-Rendite lag mit 5,3 Prozent einen Prozentpunkt über dem Vorjahr und damit über den Erwartungen, aber weiterhin unter der langfristig erforderlichen Zielrendite von mindestens sieben Prozent. Diese will Bosch 2026 erreichen.
Wachstumsfeld: Wärmepumpen
Obwohl der europaweite Wärmepumpen-Markt 2023 stagnierte, konnte Bosch sein Geschäft um nahezu 50 Prozent steigern. In den kommenden Jahren will Bosch in dem Segment deutlich stärker als der Markt wachsen. „Wir haben nicht nur in unsere Produktion investiert, sondern auch unser Produktportfolio ausgebaut – von kostengünstigen bis hin zu leisen und effizienten Wärmepumpen“, sagte Hartung. Von Hybridheizungen, der Kombination aus Wärmepumpe für den Grundbetrieb und einer Gastherme für die Spitzenlast, verspricht sich der Bosch-Chef weiteres Absatzpotenzial. Zugleich erinnerte Hartung an die kontroverse Debatte zum Heizungsgesetz in Deutschland, die langfristige Kaufentscheidungen behinderte und damit einen starken Einbruch im Heizungsmarkt zur Folge hatte.
Wachstumsfeld: Wasserstoff
Im Wachstumsfeld Wasserstoff bekräftigt Bosch seine geschäftliche Erwartung: 2030 kann der Umsatz mit Wasserstoff-Technik voraussichtlich fünf Milliarden Euro erreichen. „2023 ist unsere Produktion von Brennstoffzellen-Systemen in Stuttgart und im chinesischen Chongqing angelaufen“, sagte Hartung. Leitmarkt werde voraussichtlich zunächst China sein, in Europa und Nordamerika erwartet Bosch erst in der nächsten Dekade größere Zuwächse. Aus technischer Sicht ist der schnellste Weg zum klimaneutralen Nutzfahrzeug-Verkehr mit dem Wasserstoff-Motor möglich. Auch an der kräftig zunehmenden Wasserstoff-Erzeugung will Bosch teilhaben. „Mit unserem Elektrolyse-Stack sind wir auf Kurs zum Markteintritt im nächsten Jahr“, erläuterte Hartung.