Baustoff-Anbieter: Pläne für Nachhaltigkeit
Die Xella Gruppe meldet, dass sie im vergangenen Jahr Fortschritte bei ihren Nachhaltigkeitsinitiativen gemacht hat und auf dem besten Weg ist, ihre Nachhaltigkeitsziele für 2030 zu erreichen.
Ein wichtiger Meilenstein im Jahr 2023 war die Bestätigung von Xellas Zielen zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen in den Scopes 1, 2 und 3 durch die Science Based Targets Initiative (SBTi), teilt die Gruppe mit.
Das Unternehmen beabsichtigt, seine marktbasierten CO2-Emissionen in den Bereichen 1 und 2 bis 2030 um 42 Prozent zu reduzieren. Zusätzlich sollen die Scope-3-Emissionen (die 85 Prozent der weltweiten CO2e-Emissionen ausmachen) aus bezogenen Waren und Dienstleistungen bis 2030 um 25 Prozent reduziert werden. Das erste Ziel wird durch eine zunehmend energieeffiziente Produktion, den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverbrennung in den Xella-Werken erreicht. Das zweite Ziel wird durch die Vertiefung der Partnerschaften mit den wichtigsten Xella-Lieferanten, die Optimierung der Rezepturen und die Verbesserung der Kreislauffähigkeit der Materialien erreicht, so das Unternehmen.
Darüber hinaus hat sich die Xella Gruppe zum Ziel gesetzt, keine Produktionsreste zu deponieren, und strebt an, bis 2030 keine Porenbeton- oder Kalksandstein-Reste mehr zu entsorgen. Um die Recyclingfähigkeit ihrer Produkte weiter auszubauen, optimiert die Xella Gruppe ihre Wertschöpfungskette, um Sekundärmaterialien von Recyclingunternehmen zu erhalten, und entwickelt mit Unterstützung der eigenen Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH (T&F) neue Produkte auf Basis von zerkleinertem und gemahlenem Porenbeton-Grobmaterial sowie leichteren Materialien.
Investitionen in Sicherheit und Compliance
Auch bei den sozialen Zielen hat Xella Fortschritte erzielt, insbesondere bei der Sicherheit der Mitarbeitenden. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Unfälle um 36 Prozent. Zudem hat Xella Radmila Petrovic als Chief Legal and Compliance Officer in das Executive Committee der Gruppeberufen, um die Themen Governance und Compliance noch stärker in der Führungsspitze des Unternehmens zu verankern.
Cécile Fages, Chief Sustainability and Communications Officer der Xella Gruppe, sagt: „Wir bei Xella wissen, dass wir eine große gesellschaftliche und ökologische Verantwortung tragen. Daher bin ich besonders stolz darauf, dass Xellas Weg zur Dekarbonisierung für die Zeit bis 2030 von der Science Based Targets Initiative genehmigt wurde. Dies wird Xella dabei helfen, seine Geschäftsziele durch die Produktion von CO2-armen Baumaterialien zu erreichen.“ Die Anstrengungen von Xella im Bereich Nachhaltigkeit wurden auch von externen ESG-Expert:innen anerkannt. Im Juli 2023 wurde das Unternehmen von Sustainalytics, einer unabhängigen ESG-Ratingagentur, als führend in seiner Branche ausgezeichnet. Mit einer Punktzahl von 17,5 und einem niedrigen Risikoprofil belegte Xella den zweiten Platz unter 142 Baustoffunternehmen weltweit.
Abstriche im Jahr 2023
2023 war ein herausforderndes Jahr für den Wohnungsneubau in Europa, der insgesamt einen noch nie dagewesenen Rückgang um ein Drittel verzeichnete. Die Gruppe erzielte einen Gesamtumsatz von mehr als 1 Milliarde Euro (gegenüber 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr). Das normalisierte EBITDA belief sich auf rund 205 Millionen Euro (gegenüber 291 Millionen Euro im Jahr 2022).