Baumit spart Trinkwasser
Aufbereitetes Brunnenwasser als Ersatz: In der Nassprodukte-Erzeugung werden ab sofort pro Jahr 20.000 Kubikmeter Trinkwasser gespart.
Nach mehr als zwei Jahren Testbetrieb startet Baumit ein Trinkwasser-Sparprojekt. In einem ersten Schritt werden für die Nassprodukte-Erzeugung jährlich 20.000 Kubikmeter Trinkwasser durch aufbereitetes Brunnenwasser ersetzt. Die Menge entspricht dem Jahresverbrauch an Trinkwasser von 100 Vier-Personen-Haushalten. Damit wird der Trinkwasserverbrauch am Standort Wopfing halbiert. Mittelfristig sollen, in einem zweiten Schritt, Fassaden-Putze und -Farben durch den Einsatz von Aktivkohlefilter in der Gebrauchswasser-Aufbereitungsanlage sogar komplett ohne Trinkwasser produziert werden. Zusätzlich wird Abwasser vermieden. Die Investitionskosten für diese Ressourcenschonung beliefen sich bisher auf rund 200.000 Euro.
„Wir haben bei unserer Nassprodukte-Produktion sowohl in Wietersdorf in Kärnten, als auch in Wopfing nach Einsparungspotenzialen gesucht und eine innovative Lösung gefunden. Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase gehen wir jetzt in den Vollbetrieb“, so Baumit Geschäftsführer Manfred Tisch.
Trinkwasser substituiert
Bisher wurde in Wopfing sowohl in der Produktion als auch zur Reinigung der Nassprodukte-Anlage Trinkwasser verwendet. Nun kommen als Trinkwasser ungeeignetes Brunnenwasser und in einem weiteren – bereits in Test befindlichen – Schritt ab 2023 aufbereitetes Abwasser zum Einsatz. Ziel ist es, durch Zudosierung von Wasserstoffperoxid und in weiterer Folge mit Aktivkohlefiltration 100 % des benötigten Wassers im Kreislauf zu halten, dem finalen Produkt zuzuführen und Abwasser massiv einzusparen.