Baukosten knapp unter Vorjahr

Während die Baupreise weiter steigen, sinken die Baukosten: Im Juli 2023 lagen die Baukosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut vorläufiger Daten von Statistik Austria um 0,2 Prozent unter dem Juli-Wert des Vorjahres.

Das vierte Mal in Folge ist der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau im Juli gesunken, er lag im Juli 2023 bei 123,1 Indexpunkten, heißt es von der Statistik Austria. Verglichen mit Juli 2022 entspricht das einem Rückgang von 0,2 Prozent und gegenüber dem Vormonat Juni 2023 einem Minus von 0,9 Prozent.

Im Tiefbau sind die Kosten im Vorjahresvergleich nur im Brückenbau gesunken, in den anderen beiden Sparten sind die Baukosten gestiegen. Der Index für den Straßenbau erreichte 131,2 Punkte und lag damit um 0,4 Prozent über dem Wert von Juli 2022; im Vergleich zum Juni 2023 zeigt sich ein Anstieg um 0,1 Prozent. Der Brückenbau hielt bei 125,9 Indexpunkten. Die Kosten sanken im Jahresabstand somit um 3,1 Prozent, im Vergleich zum Vormonat fiel der Index um 0,6 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (127,0 Punkte) stiegen gegenüber Juli 2022 um 2,1 Prozent, gegenüber Juni 2023 fiel der Index um 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Juli 2022 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Kostenrückgänge, was sich insbesondere im Brückenbau ausgewirkt hat. Auch die Kosten für Kunststoffwaren sowie für die Warengruppe Diesel, Treibstoffe sanken erheblich. Deutliche Kostenanstiege gegenüber dem Vorjahresmonat gab es bei der Warengruppe Transportbeton, Fertigmörtel sowie bei Natursteinen, Bruchsteinen, was vor allem in den Tiefbausparten, insbesondere im Straßenbau, die Kosten steigen ließ. In den Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre sowie Kunststoffrohre kam es ebenfalls zu starken Kostenanstiegen, was vor allem im Siedlungswasserbau die Baukosten gegenüber dem Vorjahr erhöhte.