Ausgestellte Messemüdigkeit
Der einstige Hotspot Energiesparmesse Wels muss eine weitere Schwächung hinnehmen. Mittelmäßig gut besucht, sorgte am ersten Tag besonders die Halle 21 für Staunen.
Die Heizung brummt, das zeigt sich auch auf der Energiesparmesse Wels. Die Halle 20 war am ersten Tag dicht gefüllt mit Ausstellern und Besuchern. Ganz anders stellte sich die Situation in der Halle 21 dar. Diese hinterließ bei manchen fachkundigen Zeitgenossen Staunen. Nicht weil keiner kam, sondern wegen des Produktmix, der dort geboten wird. Neben echten Gebäudetechnikfirmen reihten sich ein Türenhersteller, ein Küchenanbieter und zum Niederlegen zwischendurch war auch noch eine Bettenfirma vertreten. Klar war schon im Vorfeld: Deutlich abgemagert hat in Wels der Sanitärbereich und die Bausparte ist ohnehin nur mehr in Spurenelementen vertreten.
Gut besucht
Geblieben ist in Wels wenigstens der Zuspruch der Besucher. Das betont Messedirektor Robert Schneider gegenüber Building Times am Abend des ersten Messetages. „Wir hatten bis 14 Uhr um elf Prozent mehr Besucher als im Vorjahr an beiden Fachbesuchertagen“, so Schneider. Trotzdem arbeitet das Messemanagement dem Vernehmen nach an einem neuen Konzept für die Zukunft. Das wird es auch brauchen, denn es wird langsam echt eng.