50 Jahre Knauf in der grünen Mark
Jubiläum: Am 16. Mai 1972 war das erste Werk errichtet worden, jetzt werden fünf Millionen Euro für eine vierte Produktionsanlage investiert.
Das Unternehmen hatte vor kurzem zum 50-jährigen Bestehen des Werkes in Weißenbach bei Liezen geladen. Rund 300 Gäste aus ganz Österreich, Slowenien und Deutschland feierten den runden Geburtstag des ersten Knauf Gipsplattenwerkes außerhalb Deutschlands.
Begonnen hatte die heimische Knauf Produktion am 16. Mai 1972 mit dem Start einer ersten Bandstraße, um Gipsbauplatten zu erzeugen. Damals vor 50 Jahren waren in einer ersten Phase 85 Millionen Schilling (umgerechnet 6 Millionen Euro) in den Standort investiert worden. Anfangs arbeiteten rund 50 MitarbeiterInnen in dem damals hochmodernen Werk. Während der Anfangszeit wurde im 2-Schicht-Betrieb gefahren und 4 Millionen m² Gipsplatten pro Jahr produziert. Zum Vergleich: dies entspricht heute dem Output von zwei Monaten des derzeitigen Werkes. Speziell in den 90er Jahren fungierte der Standort in Österreich als Türöffner für die Länder in Osteuropa.
Spachtelmasseanlage und PV-Anlage
Knauf-Geschäftsführerin Ingrid Janker verkündete im Rahmen ihrer Rede weitere Investitionen für den Standort in Weißenbach. „Wir investieren rund 5 Millionen Euro in die vierte Produktionsanlage an diesem Standort! Das Werk in Weißenbach erhält in einem bereits vorhandenen Gebäude eine hochmoderne Spachtelmassenanlage für pastöse Spachtelmassen. Die für die Spachtelmassenproduktion benötigte Energie wird mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage erzeugt“, so Janker.
Zu den derzeit 150 Knauf MitarbeiterInnen in Weißenbach werden dafür weitere 6 neue MitarbeiterInnen aufgenommen. Nicht nur für den steirischen Werksstandort wünsche sich Janker zusätzlich, dass die im Dezember 2021 vom Landwirtschaftsministerium vorgestellte Rohstoffstrategie 2030 rasch zur Umsetzung komme. Dies sei wichtig, um auch weiterhin Baustellen mit regionalen Produkten versorgen zu können.