Pharmalogistik setzt auf CO₂-Kälte
Zuverlässige Kühlketten sind ein zentraler Baustein für die Qualität und Sicherheit pharmazeutischer Produkte. Ein neues Lager in Düsseldorf zeigt, wie sich regulatorische Anforderungen mit umweltfreundlicher Technik verknüpfen lassen.
In der pharmazeutischen Produktion und Distribution gelten strenge Vorgaben: Kühltemperaturen müssen präzise eingehalten, Lagerbedingungen lückenlos überwacht und regulatorische Standards erfüllt werden. Das neu in Betrieb genommene Logistikzentrum in Düsseldorf bietet Platz für rund 15.000 Paletten und garantiert die Einhaltung zweier Temperaturbereiche – einmal zwischen 15 °C und 25 °C sowie zwischen 2 °C und 8 °C. Damit die Vorgaben auch bei Außentemperaturen von -12 °C bis 36 °C erfüllt werden, kommt das natürliche Kältemittel R744 (CO₂), sowie 10 dazugehörige Verdampfer des Herstellers Rivacold, zum Einsatz.
Synthetische Kältemittel sind durch die europäische F-Gas-Verordnung zunehmend reguliert. R744 hingegen gilt mit einem Treibhauspotenzial (GWP) von 1 als klimafreundliche, langfristig sichere Alternative. Darüber hinaus ist CO₂ im Vergleich zu synthetischen Ersatzstoffen wirtschaftlicher verfügbar und unterliegt weder zukünftigen Verbotsfristen noch aufwendigen Dokumentationspflichten.


