klimaaktiv-Bauten verzeichnen Anstieg
Nachhaltiges Bauen und Sanieren auf dem Vormarsch: Neubauten und Sanierungen nach klimaaktiv Gebäudestandard verzeichneten 2020 erneut deutlichen Anstieg.
Der klimaaktiv Gebäudestandard des Klimaschutzministeriums zählt europaweit zu den anspruchsvollsten Gütesiegeln für nachhaltiges Bauen und Sanieren. Der neueste Gebäudereport macht die Erfolgsbilanz des Bewertungssystems einmal mehr sichtbar: 2020 stieg die Zahl der klimaaktiv Gebäude um 20 Prozent an. Seit 2005 wurden insgesamt 1.065 Gebäude nach dem klimaaktiv Gebäudestandard bewertet und deklariert – knapp die Hälfte davon erreicht den Gold Standard, und entspricht damit den höchsten Qualitätsansprüchen in puncto klimafreundliches Bauen.
Noch beeindruckender ist der Zuwachs von ganzen 39 Prozent bezogen auf die Gebäudefläche. Unter den 170 Bauwerken, die im vergangenen Jahr mit einer klimaaktiv Plakette ausgezeichnet wurden, sind Wohnbauten besonders stark vertreten. Auch insgesamt macht die Kategorie Wohngebäude mit 811 deklarierten Objekten den Großteil der klimaaktiv Gebäude aus. Die nach klimaaktiv Standards gebauten oder sanierten Gebäude entsprechen den höchsten ökologischen und nachhaltigen Maßstäben in den Kategorien Planung und Ausführung, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität.
Wien, Tirol und Niederösterreich weiterhin Spitzenreiter
Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass Tirol mit 375 deklarierten Gebäuden beispielhaft voran geht, gefolgt von Niederösterreich (232) und Wien (179). Gemessen an der Bruttogeschossfläche liegt hingegen Wien weit voraus: Knapp die Hälfte der gesamten deklarierten Gebäudefläche (1.384.087m2) befindet sich in Wien. Bei der Anzahl an Dienstleistungsgebäuden liegt Niederösterreich mit 35 Prozent aller Dienstleistungsgebäude im Spitzenfeld.
Den gesamten Gebäudereport können Sie hier nachlesen.