Haushaltswärme: Holz überholt Fossile

Die aktuelle Ausgabe der „Basisdaten Bioenergie Österreich“ markiert das 25-jährige Publikations-Jubiläum. Erstmals wurde 2023/24 in heimischen Haushalten mehr Wärme aus Holzenergie gewonnen als aus Heizöl und Erdgas zusammen.

Der Anteil erneuerbarer Energien am österreichischen Energieverbrauch liegt mittlerweile bei 38 Prozent, wobei die Bioenergie fast die Hälfte davon stellt. Laut dem Österreichischen Biomasse-Verband hat sich ihr Einsatz seit dem Jahr 2000 verdoppelt. 2024 erreichte der Verbrauch erneuerbarer Energien mit knapp 500 Petajoule einen neuen Rekordwert, während fossile Energieträger den niedrigsten Stand seit 1989 verzeichneten.

Heizungswechsel machte sich bezahlt

Auch in Hinblick auf die Klimapolitik zahlte sich die Umstellung auf Biomasse aus. Seit 1990 sanken die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor um 54 Prozent, vor allem durch den Ersatz fossiler Heizsysteme. Parallel dazu nahm der Absatz moderner Holzheizungen stark zu – 2024 wurden über 30.000 Anlagen installiert. Trotz des Wachstums der Biomasse-Nutzung sind die Feinstaubemissionen aus Kleinfeuerungen seit 1990 um mehr als die Hälfte zurückgegangen.

Auch die heimische Forstwirtschaft bleibt eine stabile Grundlage der Bioenergieversorgung. Die Holzvorräte in Österreichs Wäldern liegen auf hohem Niveau, während der Anteil von energetisch nutzbarem Laubholz künftig weiter steigen dürfte.

Die 11. Auflage des „Bioenergie-Almanachs“ bietet auf 76 Seiten umfangreiche Daten, Schaubilder und Analysen zur Entwicklung der Bioenergie, der erneuerbaren Wärmeversorgung sowie der Preis- und Verbrauchstrends im Energiesektor. Die digitale Version der Basisdaten inklusive der Abbildungen finden Sie unter folgendem Link: https://www.biomasseverband.at/25-jahre-basisdaten-bioenergie-oesterreich/