PV pusht erneuerbaren Strom
Laut E-Control ist die Leistung von Erneuerbaren Energieträgern weiter gestiegen. Der Anteil von erneuerbarem Strom liegt in Österreich mittlerweile bei 94 Prozent. Vor allem PV war im vergangenen Jahr 2024 wieder auf dem Vormarsch.
Im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) sind Erneuerbaren-Ziele vorgegeben, deren Erreichung die E-Control laufend überwacht. Zu diesem Zweck wird jährlich der EAG-Monitoringbericht veröffentlicht, der sich dieses Mal auf das Jahr 2024 bezieht. Im Gegensatz zum Ökostromgesetz steht im EAG nicht mehr allein der geförderte Ökostrom im Mittelpunkt, sondern erneuerbare Energien im Strom- und Gasbereich. Dabei gibt es im Grunde genommen drei Ziele. Erstens soll der Gesamtstromverbrauch im Jahr 2030 bilanziell zu 100% aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden, zweitens soll das EAG einen Anreiz liefern, dass bis 2030 zusätzlich 27 TWh Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden und drittens soll im Gasbereich der Anteil von national produziertem erneuerbarem Gas am österreichischen Gasabsatz auf 5 TWh gesteigert werden.
Geförderter Ökostrom – Anlagen kehren ins Fördersystem zurück
Verglichen mit 2023 (2.595 GWh) stieg die von der „Abwicklungsstelle für Ökostrom AG (OeMAG)“ abgenommene Menge in der Ökobilanzgruppe, welche Anlagen, die einen Einspeisetarif laut Ökostromgesetz 2012 (ÖSG 2012) oder den ursprünglichen Marktpreis erhalten, auf 4.617 GWh. Die installierte Leistung der Ökobilanzgruppe stieg dabei von 1.556 MW am 31.12.2023 auf 2.656 MW am 31.12.2024.
Bis 2021 ist die Anzahl der kontrahierten Anlagen in der Ökobilanzgruppe kontinuierlich angestiegen, vor allem aufgrund der vielen neuen PV-Anlagen. „Dieses Bild hat sich mit 2022 gedreht. Im Jahr 2023 ist beispielsweise die Anzahl der PV-Anlagen auf 19.684 zurückgegangen. 2024 kamen jedoch vermehrt Anlagen in die Ökobilanzgruppe, womit die Anzahl der Anlagen in Summe von 21.093 auf 27.744 Anlagen gestiegen ist.“, zitiert Alfons Haber, Vorstand der E-Control aus dem aktuellen EAG-Monitoringbericht.
Den vollständigen EAG-Monitoringbericht finden Sie hier.


