Messe ermittelt CO2-Footprint

Die Messe Frankfurt macht sich auf den Weg und ermittelt Corporate Carbon Footprint als Basis zur Dekarbonisierung. Für 2024 plant der Veranstalter einen Umsatz von 770 Millionen Euro, nach 609 Millionen im Vorjahr.

Die Messe Frankfurt verstärkt ihre Anstrengungen, um ihr verbindliches ökologische Ziel – Treibhausgasneutralität bis spätestens 2040 – zu erreichen: Gemeinsam mit ihrem neuen Partner First Climate wird die Messe Frankfurt künftig ihren Corporate Carbon Footprint (CCF) bilanzieren.
„Wir gehen den nächsten Schritt zur Dekarbonisierung unseres Unternehmens und werden beginnend mit einer Bilanz des vergangenen Jahres 2023 regelmäßig die Treibhausgasemissionen unserer internationalen Geschäftstätigkeiten berechnen“, erklärt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. „Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit First Climate einen erfahrenen Partner gewinnen konnten, der uns bei der Berechnung unseres unternehmensweiten CO2-Fußabdrucks unterstützt. Nach der EMAS-Zertifizierung ist die Treibhausgasbilanzierung für uns ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in eine nachhaltigere Veranstaltungszukunft.“

Emissionstrecking ermöglich Steuerung

Der Corporate Carbon Footprint (CCF) dient als entscheidender Messwert in Puncto ökologischer Nachhaltigkeit. Mit dem Emissionstracking schafft das Unternehmen die Voraussetzung, um seine Treibhausgasemissionen zu steuern. Auf Basis der Ergebnisse werden die Verantwortlichen der Messe Frankfurt ihre Klimaziele weiter konkretisieren und eine detaillierte Klimastrategie ausarbeiten. Darüber hinaus ist der CCF Pflichtbestandteil der künftigen Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß der EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), nach der die Messe Frankfurt ab 2026 für das Geschäftsjahr 2025 berichtspflichtig ist.

ESG-Rating zeigt Luft nach Oben

Als weltweit führender Veranstalter von Messen, Kongressen und Events mit eigenem Gelände versteht sich die Messe Frankfurt als Treiber für den Klimaschutz und ein nachhaltiges Event-Business. Seit 2023 ist die Unternehmensgruppe am Standort Frankfurt EMAS-zertifiziert. Für ihr Engagement auf dem Weg in ein nachhaltiges Event-Business hat die Messe Frankfurt den AEO Excellence Award 2023 in der Kategorie „Best Sustainability Initiative“ erhalten. 2022 nahm das Unternehmen erstmals an einem ESG-Rating (Environmental, Social, Governance) teil und erreichte die Bronze-Medaille. Ihr nachhaltiges Handeln bekräftigt die Unternehmensgruppe mit einer Reihe von freiwilligen Selbstverpflichtungen wie etwa dem United Nations Global Compact, der Charta der Vielfalt sowie dem Nachhaltigkeitskodex fairpflichtet. Die Messe Frankfurt unterstützt zudem die Nachhaltigkeitsinitiativen der Branchenverbände Auma und UFI und hat den „Net Zero Carbon Events Pledge“ unterzeichnet.

2023 sehr positiv abgeschlossen

Die Messe möchte nach einem sehr positiven Abschluss des Geschäftsjahres 2023 ihr Wachstumstempo im laufenden Geschäftsjahr weiter beschleunigen. Mit einem Umsatz von 609 Millionen Euro erzielte die Messe im Vorjahr – nach Corona – ein extrem starkes Umsatzplus (2022: 454,2 Mio. Euro). Für das laufende Jahr plant der Veranstalter einen Umsatz von 770 Millionen Euro, also einen Zuwachs von rund 25 Prozent. Das Unternehmen wächst mit seinem Kerngeschäft und mit der gezielten Weiterentwicklung seines weltweiten Portfolios. Nachhaltigkeit und Digitalisierung bilden dabei für das bestehende Geschäft und neue Service- und Geschäftsmodelle wesentliche strategische Faktoren, nicht zuletzt im Hinblick auf eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz in der Unternehmensgruppe.