Brandsichere Leitungsbefestigung
Befestigungssysteme von fischer sind ab sofort von speziell für Brandschutz akkreditierten Instituten getestet. Damit soll eine brandsichere Leitungsbefestigung gewährleistet werden.
An Schienenkonstruktionen können unter Brandbeanspruchung erhebliche Verformungen auftreten. Folgen davon sind das Systemversagen der darunterliegenden abgehängten Decken, wodurch die Flucht- und Rettungswege Rauch und Feuer ausgesetzt werden. Leitungsinstallationen in Flucht- und Rettungswegen müssen daher für Brände ausgelegt sein. fischer hat dazu beigetragen, das vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) herausgegebene Europäische Bewertungsdokument (EAD) 280016-00-0602 zu modifizieren und für den Brandschutz zu optimieren.
Auf dieser Basis lassen sich nun Europäische Technische Bewertungen (ETAs) für zugelassene Produkte von Leitungsbefestigungen mit CE-Kennzeichnung erstellen und die Feuerwiderstandsfähigkeit von Installationen nach neuestem Stand der Technik bemessen und nachweisen. Jedes Bauprodukt eines fischer Rohrtragsystems wird nun von speziell hierfür akkreditierten Instituten getestet, bewertet und abschließend in eine ETA überführt.
Feuerprobe bestanden
Die FUS-Montageschienen von fischer wurden bereits auf Basis des EAD 280016-00-0602 bewertet (ETA 21-0140). Final wird die Bemessung mittels Software-gestützter Simulation ermöglicht. So lassen sich Lasten im Bezug zum Feuerwiderstand frei konfigurieren und Stützweiten der Montageschienen optimieren. Änderungen an den geplanten Bausätzen können zu jeder Zeit schnell, flexibel und kostengünstig vorgenommen werden. Alle verwendeten Produkte haben hierbei zukünftig eine CE-Kennzeichnung, die die Gesamtkonfiguration zu einer zugelassenen Anwendung machen.
Gutachter-Stellungnahmen behalten Gültigkeit
Bestehende Gutachterliche Stellungnahmen für brandgeprüfte Montageschienen- und Rohrschellenbefestigungen von fischer bleiben gültig. Die Brandschutzprüfberichte bestätigen die Einhaltung der MLAR 2015 für Installationen in Flucht- und Rettungswegen, insbesondere durch einen Mindestabstand von 50 mm zur F30-Unterdecke. Für eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten wurden Lastangaben in Bezug auf die maximal zulässige Verformung der Bauteile unter Temperatureinwirkung (>800 °C) ermittelt.


