BIM: Von der Baueinreichung zum Betrieb
Alles im Zeichen der Nachhaltigkeit: Rund 200 Teilnehmer:innen haben am BiM Globe, Digitalisierungskongress der österreichischen Bau- und Immobilienwirtschaft, teilgenommen.
Vom BIM basierte Bewilligungsverfahren „Brise“ – daran arbeitet gerade die Stadt Wien mit Partnern – bis hin zu BIM in Verbindung mit Holzbau und BIM im Bestand, wurden viele Themen bei dem Kongress in der Wirtschaftskammer Österreich diskutiert und vorgestellt. So sollen in Kürze die Produktdaten der europäischen Holzindustrie CEI Bois digital verfügbar sein. Weiters wurden von Martin Krammer, krammer bauinformatik, bei der Veranstaltung die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt BIM Bestand vorgestellt, hier geht es vor allem um die Übergabe der BIM-Daten in die Betriebsführung.
Apropos Lebenszyklus: Ohne entsprechende Daten können Gebäude in ihrem Lebenszyklus nicht optimiert werden, gerade das ist aber für eine ernst gemeinte Nachhaltigkeit so notwendig, unterstrich Frank Hovorka, Direktor Technik & Innovation am FPI France. Ähnlich argumentierten Christian Maeder und Clemens Neubauer von pde Integrale Planung: Das größte Potenzial liege im partnerschaftlichen Vorgehen (gemeinsam statt gegeneinander), in der Einbindung der neuen Technologien und in prozessualen Veränderungen. So lassen sich effiziente Vorgehensweisen im Neubau, aber auch im Denkmalschutz erreichen, wie Frank Mettendorf von CTP Fritsch, Chiari & Partner ZT aufzeigte. Mettendorfer plädiert zum Beispiel dafür BIM im Bestand voranzutreiben, um so ein Verschmelzen von Planung, Bau und Betrieb zu erreichen.
„Wir haben am BIM Globe gezeigt, wie weit wir schon sind und welche Vorreiterrolle Österreich in vielen Bereichen einnimmt. Trotzdem ging es auch schonungslos um jene Themen, die wir gemeinsam noch lösen müssen. Wir arbeiten daran“, meint Alfred Waschl, Vorstand bei buildingSMART Austria, dem Veranstalter des BiM Globes.