WC-Innovation aus dem Showroom
Im Rahmen der Vienna Design Week lud Laufen in seinen Showroom, um mit Architekt:innen und Designer:innen über Fragen nach Verantwortung, Materialeinsatz und zukunftsweisender Gebäudetechnik zu diskutieren.
Rund 200 Gäste aus Architektur, Design, Kunst und Wirtschaft erlebten einen Abend, der Theorie und Praxis eng verknüpfte. In den Keynotes und Gesprächen betonten Oliver Gerner (Gerner Gerner Plus. Architekten), Lotte Kristoferitsch (Eoos Design) und Heribert Wolfmayr (heri & salli Architektur) die Notwendigkeit, den Status quo aktiv zu hinterfragen. Radikalität verstand man dabei weniger als Provokation, sondern als Haltung, die es erlaubt, neue Lösungen für ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Zwischen gesetzlichen Normen und künstlerischem Experiment, brauche es mutige Strategien, um nachhaltige Innovationen voranzubringen, so der Tenor.
Reallabor für urbane Kreislaufwirtschaft
Konkrete Anwendung findet dieser Ansatz im Projekt „Stadtregal“ im Wiener Stadtentwicklungsgebiet „Village im Dritten“, das als Reallabor für urbane Kreislaufwirtschaft dient. Neben Begrünung, erneuerbarer Energieversorgung und gemeinschaftlich genutzten Außenräumen kommt dort erstmals umfassend das von Eoos Design, Laufen und Forschungspartnern entwickelte Urin-Trenn-WC save! zum Einsatz.
Die Technologie basiert auf einer speziellen Keramikgeometrie, die Urin vom restlichen Abwasser trennt. Für die Nutzer:innen bleibt der gewohnte Komfort bestehen, während wertvolle Nährstoffe für eine spätere Nutzung als Dünger gesichert werden. Damit eröffnet das Stadtregal neue Perspektiven auf eine praxisnahe Kreislaufwirtschaft und zeigt, wie radikale Ansätze den Alltag der Stadtbewohnerinnen und -bewohner nachhaltig verändern können.


