Wellness schwächelt weiter
Im Jahr 2024 schrumpfte in Österreich der Markt für Whirlpools und Spa das zweite Jahr in Folge substanziell. Vor allem das Privatkundengeschäft sind der Grund warum weniger erlöst wird, so das Marktforschungsinstituts Branchenradar.
Der Markt für Whirlpools & Swim Spa blieb auch im Jahr 2024 in extremer Schieflage. Laut aktuellem Branchenradar Whirlpool und Swim Spa in Österreich schrumpfte der Umsatz von Herstellern und Generalimporteuren um weitere 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 50,4 Millionen Euro. Während das Geschäft mit gewerblichen Kunden auf Vorjahresniveau stagnierte, brachen die Investitionen privater Käufer das zweite Jahr in Folge gewaltig ein. Im Vergleich zu 2023 reduzierte sich der Umsatz um rund 30 Prozent. „Das Privatkundengeschäft hat in den beiden letzten Jahren mehr als die Hälfte an Volumen verloren, sagt Studienautorin Aferdita Bogdanovic. „Selbst vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 waren die Erlöse um gut ein Drittel größer“.
Enorme Preissteigerungen
Der Rückgang könne daher nicht alleine mit pandemiebedingten Vorziehkäufen erklärt werden. „Vielmehr steckt der Konsumentenmarkt in einer strukturellen Krise“, so Bogdanovic. Zum einen, weil die Produkte vielen mittlerweile zu teuer sind. So kostet beispielsweise ein Whirlpool inklusive Montage im Schnitt um 30 bis 40 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor. Zum anderen erweist sich die notwendige Pflege und Instandhaltung als Kaufbarriere, zumal sich herumgesprochen hat, dass die privaten „Wellness-Oasen“ auf mittlere Sicht weniger oft genutzt werden als ursprünglich angenommen.


