Wasserstoff-Stromspeicherung möglich
Der Demobetrieb des RAG-Projektes ist abgeschlossen. Die technische Umsetzbarkeit der großvolumigen Sommerstrom-Speicherung in ausgeförderten Gaslagerstätten sei möglich, so die RAG.
2023 wurde in Gampern (OÖ) der weltweit erste Wasserstoffspeicher in einer unterirdischen Sandstein-Gaslagerstätte eröffnet. Der Projektbetrieb, bestehend aus zwei Speicherzyklen, ist erfolgreich abgeschlossen. Dabei bestätigte sich die technische Umsetzbarkeit dieser großvolumigen Wasserstoffspeichertechnologie. Über den gesamten Betriebszeitraum konnte ein sicherer und mit der Erdgasspeicherung vergleichbarer technischer Betrieb realisiert werden. Die erzielte Wasserstoffqualität bei der Auslagerung erfüllt die Anforderungen an die Einspeisung in eine Wasserstoffleitungsinfrastruktur. Damit sei der RAG Austria AG gemeinsam mit den involvierten Projektpartnern ein entscheidender Schritt in Richtung kommerzieller Anwendung der sicheren, saisonalen und großvolumigen Speicherung von erneuerbarer Energie in Form von Wasserstoff in natürlichen unterirdischen Lagerstätten gelungen, so das Unternehmen.„Es ist uns weltweit erstmalig gelungen, nachzuweisen, dass großvolumige Speicherung in Form von reinem Wasserstoff in Gaslagerstätten im Realumfeld funktioniert“, sagt Stephan Bauer, Leiter Green Gas Technology.
Skalierung im EU-Folgeprojekt
Der erfolgreiche Abschluss von USS 2030 bildet den Ausgangspunkt für vier weitere Speicherzyklen im Folgeprojekt EUH2STARS, die unmittelbar fortsetzen. Darüber hinaus sind die Signale klar in Richtung Skalierung gestellt. Die Detailplanung für die Skalierung der Energiespeicherung in Form von Wasserstoff wird nun in den Machbarkeitsstudien des Projekts erarbeitet. Die reale Umsetzung der ersten Wasserstoffspeicher kann bei entsprechender Nachfrage und einem geeigneten Marktumfeld unmittelbar starten.


