Wärmepumpen schwächeln
Das Auslaufen des Förderprogramms „Raus aus Öl & Gas“ hat Folgen: Der Markt für Wärmepumpen dreht in Österreich 2025 erkennbar ins Minus.
Gegen Ende 2024 wurde das großzügige Förderprogramm der Bundesregierung „Raus aus Öl & Gas“ völlig überraschend gestoppt, weil der Fördertopf angeblich ausgeschöpft wurde. Der „harte Entzug“ bleibt nicht folgenlos. Laut aktuellem Branchenradar schrumpfen die Erlöse von Herstellern und Generalvertretungen im Jahr 2025 voraussichtlich um gut 17 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 313 Millionen Euro, wobei die Kontraktion ausschließlich Heizungswärmepumpen betrifft. Die im Oktober startende, mit weitaus geringeren Fördersätzen ausgestattete „Sanierungsoffensive 2026“ wird daran nicht viel ändern, prognostiziert Kreutzer, Fischer & Partner.
Die Marktforscher sind der Meinung, dass die Förderung den Markt insgesamt wenig oder nicht befeuert hat. Zwar könne der Einbruch kausal im Zusammenhang mit dem ausgesetzten Förderprogramm gesehen werden, habe dieses – bei kritischer Betrachtung – den Markt zuvor keineswegs befeuert, meint man bei KF&P. „Zwar wuchs die Nachfrage nach Heizungswärmepumpen im Jahr 2024 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr, dennoch verkaufte man um etwa 3.000 Stück weniger als noch zwei Jahre davor“, so die Anlayse. „In Anbetracht der Tatsache, dass in Kombination mit Landesförderungen bei einigen Modellen die Investitionskosten mit bis zu 90 Prozent gefördert wurden, ist das ohne Zweifel eine miserable Bilanz“, sagt Studienautor Andreas Kreutzer „Die Mitnahmeeffekte beim Programm „Raus aus Öl & Gas“ müssen also gewaltig gewesen sein“.


