Versiegelung: Wien kämpft gegen sich selbst
Raus aus dem Asphalt: Die Stadt Wien kämpft gegen Hitzeinseln und damit gegen sich selbt. Noch junge Baulichkeiten sind gar nicht klimafit.
Entsiegeln, begrünen und kühlen – Transformationsprozess in der ganzen Stadt läuft auf Hochtouren, verspricht eine aktuelle Aussendung von Stadträtig Ulli Sima. „Unter dem Motto ‚Raus aus dem Asphalt‘ werden in der ganzen Stadt Plätze und Straßenzüge umgestaltet, um die urbanen Hitzeinseln zu minimieren. Denn in Wien soll sich jeder wohlfühlen, egal, wo er wohnt. Eine Vielzahl von Projekten ist bereits umgesetzt, eine Vielzahl in Umsetzung, viele weitere in Planung“, so Planungsstadträtin Sima.
Erfolgte Entsiegelung
Prominentes Beispiel ist der Praterstern, der komplett umgestaltet wurde – die Grünflächen wurden auf 8.000 qm verdoppelt, auch die Anzahl der Bäume auf 100 verdoppelt.
Auch am Westbahnhof wurde eine sogeannnte Grünoase geschaffen. Auch der Petersplatz im 1. Bezirk wurde samt umliegenden Gassen umgestaltet, 18 neue Bäume und Staudenbeete, fünf Nebelstelen sorgen für Abkühlung an heißen Tagen.
Junge Schandtaten
All das tut die Stadt Wien wenige Jahre nachdem sie selbst für großflächige Beton- und Asphaltflächen verantwortlich zeichnet. Bestes Beispiel ist der Platz vor der U1-Station Altes Landgut. Die wurde erst im September 2017 eröffnet und ist ein Musterbeispiel für großflächige Versiegelung.