Temporärer Bauaufzug spart Zeit
Beim Bau des Hochhaus-Projektes Vienna Twentytwo kamen zwei Kone JumpLifts Bauaufzüge mit intelligenter Software zum Einsatz. Sie erleichtern die Baustellenlogistik und beschleunigen den Bauprozesses.
In Wien Donaustadt entwickelt die BIG-Tochter ARE mit dem Vienna Twentytwo bis Herbst 2025 ein modernes Stadtquartier mit Wohnungen, Büros, Hotels und Einzelhandelsgeschäften auf 47 Stockwerken. Der erste Bauabschnitt wurde 2022 abgeschlossen, die geplante Fertigstellung soll bis Ende 2025 erfolgen. Im Hochhaus und Bürogebäude werden die Aufzugsmodelle Kone TranSys DX und MonoSpace DX 500 und 700 sowie ein Drittfabrikat installiert. Den Anfang machten die zwei bereits im Einsatz befindlichen Kone JumpLifts, die weiteren zwölf Aufzüge folgten 2024.
Mit jedem Sprung dem Ziel näher
Die JumpLifts spielten eine zentrale Rolle in der Realisierung dieses Projekts und leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Effizienz und Beschleunigung der Bauarbeiten. Ein normaler Seilaufzug kann erst als Bauaufzug genutzt werden, wenn der Rohbau fertiggestellt ist und die Anlage montiert wurde. Ein JumpLift nutzt den Schacht hingegen schon während der Rohbauphase. „Der speziell für Hochhäuser entwickelte Bauaufzug nutzt den Schacht, bevor der Bau abgeschlossen ist. Durch die temporäre Installation von Plattformen im offenen Schacht kann der JumpLift nach jedem Baufortschritt in regelmäßigen Abständen in höhere Stockwerke versetzt werden“, erklärt der Kone-Projektleiter Joachim Hahn.
Die eingesetzten JumpLifts sind Hochleistungsbauaufzüge, die im Vergleich zu klassischen Außenaufzügen, die ratternd am Gebäude hochkletterten, komfortabler, leistungsfähiger, sicherer und wetterunabhängig sind. Bisher war der Kone JumpLift auf Gebäude mit Maschinenräumen begrenzt, nun können auch maschinenraumlose Aufzüge genutzt werden, die nach den Bauarbeiten in MonoSpace DX -Anlagen umgebaut werden. Weltweit wird der JumpLift in Gebäuden mit neun oder mehr Geschossen eingesetzt, wo maschinenraumlose Anlagen erforderlich sind.
Digitale Baustellenlogistik mit innovativer Software
Erstmals bei einem Projekt in Österreich wird Kone SideFlow eingesetzt. Die Software ermöglicht es, einen der beiden KONE JumpLifts per App zu steuern und gezielt Nutzungsrechte an verschiedene Gewerke während des Bauprozesses zu vergeben. Durch die genaue Steuerung können Engpässe vermieden und der Material- und Personentransport optimal organisiert werden. „SideFlow hilft uns, die Logistik effizient zu steuern. So können wir den Bauablauf weiter beschleunigen,“ erklärt Hahn.
Fertigstellung bis Ende 2025 geplant
Aktuell befinden sich die JumpLifts im 25. Stockwerk, der nächste Sprung auf Stockwerk 30 steht kurz bevor. Nach dieser Etappe sind weitere Sprünge auf 35, 38 und 42 geplant. Das Hochhaus wird insgesamt 45 Stockwerke umfassen, wobei die Stockwerke 1-16 für Büros und die darüber liegenden für Wohnungen genutzt werden.