Sorgenkind ESG
ESG und Lieferketten gewinnen für CFO´s und Treasurer an Bedeutung, so eine globale HSBC-Umfrage von mehr als 600 Vertreter:innenn multinationaler Konzerne unterschiedlicher Sektoren.
Chief Financial Officer und Corporate Treasurer stehen vor komplexeren Herausforderungen, so der aktuelle HSBC Corporate Risk Management Survey für 2024. Neben der Steuerung der Zinssätze, der Inflation und der volatilen Devisenmärkte sorgen sich Finanzabteilungen zunehmend auch um ESG-Risiken.
Die Umfrage zeigt, dass ESG-Risiken in der Lieferkette für Treasurer zunehmend an Bedeutung gewinnen. Eine wachsende Zahl der Befragten geht davon aus, dass sie mit Banken oder anderen Finanzpartnern zusammenarbeiten werden, um Lieferanten bei ihren ESG-Bemühungen zu unterstützen. 27 Prozent der Befragten gehen jedoch auch davon aus, dass sie in den nächsten drei Jahren Lieferantenverträge aufgrund von ESG-Themen kündigen werden.
Nur ein Drittel hat ESG-Vision
99 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich zumindest etwas Sorgen um die ESG-Transparenz ihrer Zulieferer machen, während 56 Prozent sehr besorgt, darüber sind, ob sie die ESG-Berichtsanforderungen erfüllen können – ein Umstand, der in Europa, wo die ESG-Vorschriften im Vergleich zu anderen Regionen der Welt weiter fortgeschritten sind, stärker ins Gewicht fällt. Die Umfrage zeigt jedoch, dass nur ein Drittel der Unternehmen weltweit bisher ESG-Richtlinien und -Politiken in ihre Lieferketten integriert haben.