Sanierung und Sanitär geben Hoffnung
Die beim 12. Trendkongress des VIZ präsentierten Zahlen zeigen, dass die Bestandssanierung der Hoffnungsschimmer der Branche bleibt. Und: Nach Jahren der Flaute ist Sanitär zurück.
Es ist wie es ist: „Die Krise ist integraler Teil des Geschäfts und damit das neue Normal“, stellte Ronald Pommer in seiner präsentierten Trendstudie fest. Fazit: Die Bäume wachsen derzeit nicht in den Himmel, weil der Neubau weiterhin schwächelt. Zuwächse werden aufgrund der Heizungssanierung bei Fußbodenheizungen mit Wasser und Wärmepumpen erwartet. Bei einigen anderen Warengruppen werden Rückgänge erwartet.
Sanitär kommt zurück
Für 2026 identifiziert die Studie folgende Wachstumstreiber. Im Bereich Sanitär werden Zuwächse bei flachen Brausetassen, Enthärtung, Keramik, Filtern, Brausen, Duschsystemen und Dusch-WCs erwartet.
Im Segment Heizung ist ein Plus bei Wärmepumpen, Fußbodenheizungen und Effizienz-Zubehör absehbar. Rückgänge drohen hingegen bei Solarthermie, Heizkörpern und Gas-Brennwertgeräten.
In der Sparte Lüftung/Klima steht ein weiteres Wachstum bei Splitgeräten, Decken- und Fußbodenkühlung sowie Bauteilaktivierung an.
2026 wird nach derzeitigem Stand der Neubau wieder etwas anziehen. Das stärkste Wachstum kommt weiterhin aus der Sanierung – insbesondere im Badbereich, der nach Jahren im Schatten der Heizungssanierung ein Comeback erlebt.
Reales Umsatzminus
Laut KMU Forschung Austria stagnieren Unternehmens- und Beschäftigtenzahlen, während der Umsatz 2024 real um –5,2 % sank. Hauptproblem bleibt der Fachkräftemangel, den 63 % der Betriebe als größte Herausforderung nennen, so die . Bürokratie, Arbeitskosten und Preiskonkurrenz folgen knapp dahinter. Die Auftragslage bleibt schwach: Drei Halbjahre in Folge gingen die Eingänge zurück. Aber das Stimmungsbarometer zeigt eine leichte Erholung, so die KMU-Forscherin und Wirtschaftsexpertin Christina Enichlmair.


