Retrofit-Menü aus dem OP

Der Ventilatorhersteller ebm Pabst zeigte Online aus dem Krankenhaus Bruck an der Mur wie mit Retrofit Energie gespart und zugleich die Ausfallssicherheit erhöht werden kann.

Der Anblick war zweifellos ungewohnt. Dass Gebäudetechniker im OP-Outfit vor die Kamera treten, ist schließlich nicht alltäglich. Aber es hat trotzdem gepasst, was ebm Pabst letzte Woche unter der Leitung von Simon Eichle im Landeskrankenhaus Bruck an der Mur durchgezogen hat. Eichle ist als „Director Retrofit“ zentraler Retrofit-Ansprechpartner bei ebm-papst und präsentierte gemeinsam mit Christoph Gassner, dem Technischen Betriebsleiter des Krankenhauses, das Retrofit-Projekt, das im Operationssaal 5 über die Bühne ging.

Die Ausgangslage ist vielfach bekannt: Über 30 Jahre alte Lüftungsanlagen versorgten das Landeskrankenhaus mit hohen Energiekosten und immer häufigerem Reparaturbedarf. Seit 2021 stellt die Klinik schrittweise auf moderne EC-Technologie um. Nicht nur weil damit Energie gespart wird, sondern auch um die Ausfallsicherheit zu erhöhen, wie Gassner betont.

Für die Erneuerung der Lüftungsanlagen holte sich das Krankenhaus die Fischer Luft- und Klimatechnik als Partner an Bord. Diese entwickelte ein standardisiertes Retrofit-Paket, das alle Schritte umfasst – von der detaillierten Planung über den Austausch alter Technik, bis hin zur langfristigen Betreuung. Fischer wiederum holte sich ebm als technischen Partner mit ins Boot. Gemeinsam mit österreichischen Retrofit-Experten Jürgen Pichler, wurden bereits zahlreiche KAGes-Standorte erfolgreich modernisiert – effizienter, leiser und zuverlässiger als zuvor.

Im OP 5 wurden konkret zwei EC-Ventilatoren eingebaut. Dadurch hat sich der Energiebedarf deutlich verringert, nicht zuletzt auch wegen der Nachtabsenkung. Während früher pro Ventilator pro Stunde 1,5 kWh verbraucht wurden, sind es nunmehr 0,7 kWh.