PV-Flaute raubt weitere Jobs
Die Fronius-Solarsparte läuft unrund. Nachdem im Juni 350 Mitarbeiter:innen abgebaut wurden müssen nun weitere 650 Beschäftigte gehen. Die Markteinschätzungen waren zu optimistisch.
Das Desaster der PV-Branche fordert weitere Opfer. Zuerst traten im Zuge der Pandemie und der Gas-Aus-Hyterie extreme Lieferengpässe auf. Das hat die Hersteller zu massiven Kapazitätserweiterungen gedrängt. Und nun sind die erwarteten exponentiellen Wachstumsraten nicht eingetreten womit beim Wechselrichter-Hersteller Fronius weiter hunderte Jobs abgebaut werden. Nachdem im Juni 350 Mitarbeiter:innen abgebaut wurden müssen nun weitere 650 Beschäftigte gehen – 450 davon in Österreich. Als weitere Reaktion wird von einem Dreischichtbetrieb auf einen Zweischichtbetrieb umgestellt, berichtet der ORF.
Der Personalstand bei Fronius ist in der jüngeren Vergangenheit von rund 6.000 auf ca. 8.000 angewachsen. Mit den heuer nach unten korrigierten Zahlen kommt man nun auf rund 7.000 Beschäftigte. Auf Basis der jetzigen Annahmen sollten vorerst kein weiterer Jobabau nötig sein, so das Management.