Das Büro Dietrich Untertrifaller erhielt am Montagabend den Preis der Stadt Wien in der Kategorie Architektur. Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler überreichte die Ehrung an die Partner Much Untertrifaller, Dominik Philipp und Patrick Stremler im Festsaal des Wiener Rathauses.

Seit der Gründung 1994 in Bregenz realisiert das Büro Projekte, die für einen ressourcenschonenden Umgang und sozial ausgewogene Räume stehen. In Wien konnte seit 2004 eine Reihe von Bauwerken umgesetzt werden – von Kulturbauten wie der Erweiterungsbau Halle F für die Wiener Stadthalle und die Sanierung des Volkstheaters Wien über Schulbauten wie die Waldorfschule Mauer bis hin zu Wohnbauten entlang der Gastgebgasse in Wien Liesing. Derzeit im Bau befinden sich unter anderem das neue Musicalhaus Theater im Prater sowie der geförderte Wohnbau B.R.I.O im Stadtteil Neues Landgut.

Jury würdigt Holzbaukultur und Nachhaltigkeit

Die Jury würdigt in ihrer Begründung „besonders den gelungenen Transfer der Vorarlberger Holzbaukultur nach Wien. Dabei wurzelt die Ambition nicht nur in einem baukulturellen Anspruch, sondern speist sich mittlerweile auch aus einem tiefen Nachhaltigkeitsbewusstsein.“ Die Projekte seien auf einem „hohen ästhetischen und funktionalen Niveau“ und treten den Beweis an, dass „Bauen mit regenerativen Baustoffen auch im urbanen Maßstab und auch in einem sozial verträglichen Kostenrahmen möglich ist.“

„Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit in Wien. Architektur entsteht für uns im Dialog mit Ort, Material und Gesellschaft. Diese Auszeichnung bestärkt uns, diesen Weg mit Sorgfalt und Neugier weiterzugehen.“ — Much Untertrifaller, Dominik Philipp und Patrick Stremler, Partner Dietrich Untertrifaller Architekten.

Der Preis der Stadt Wien wird seit 1947 jährlich für außerordentliche Leistungen in Architektur, Bildender Kunst, Medienkunst, Literatur, Publizistik, Musik, Volksbildung und Wissenschaften verliehen und zählt zu den bedeutendsten kulturellen Auszeichnungen Österreichs.