Pilotprojekt für serielle Sanierung

In der Wiener Arenberggasse läuft gerade ein Pilotprojekt für die serielle Sanierung im Schnellverfahren.

In der Arenberggasse im 3. Bezirk wird derzeit vom Bauträger Sozialbau ein innovatives Pilotprojekt umgesetzt. Ein altes Gebäude wurde ausgewählt, weil es in seiner Bauweise und Struktur typisch für viele österreichische Mehrparteienhäuser aus den 1970er-Jahren ist. So eignet es sich ideal, um eine neue, übertragbare Sanierungsmethode zu testen.

Vorgefertigte Elemente

Bei dem seriellen Verfahren werden vorgefertigte Fassadenelemente eingesetzt. Sie enthalten bereits Dämmung, Fenster, Heiz- und Kühlsysteme sowie technische Leitungen. Die Module werden im Werk produziert und anschließend innerhalb weniger Tage montiert. So kann die energetische Sanierung im bewohnten Zustand, nahezu ohne Lärm und Schmutz erfolgen. Auch nach der Fertigstellung haben die Bewohner*innen viele Vorteile: Der Energieverbrauch sinkt um bis zu 80 Prozent, die CO₂-Emissionen um rund 100 Tonnen pro Jahr. Eine Photovoltaikanlage und Wärmepumpen sorgen zusätzlich dafür, dass das Haus künftig weitgehend mit erneuerbarer Energie betrieben wird. „Nachhaltige Sanierung und eine erneuerbare Energieversorgung sind die Zukunftsthemen für den Wohnkomfort kommender Generationen“, betont Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.