Neues Frauenhaus für Dornbirn

Die Dornbirner Sparkasse errichtet einen Neubau, der an das Institut für Sozialdienste (ifs) vermietet wird. Der Einzug ist für Herbst 2026 geplant.

Als einzige stationäre Opferschutzeinrichtung bietet die ifs Frauennot-Wohnung derzeit acht Plätze, zusammen mit den Übergangswohnungen stehen insgesamt 19 Plätze für Frauen und ihre Kinder zur Verfügung. Immer wieder führt die hohe Nachfrage zu einer Überbelegung der Räumlichkeiten. Das sollte sich mit dem Neubau ändern. „Es bietet nicht nur mehr Schutzplätze, sondern kleinere, eigenständige Wohneinheiten, die den betroffenen Frauen mehr Privatsphäre ermöglichen“, erklärt ifs Geschäftsführerin Martina Gasser.

Partnerschaft für soziales Engagement

Ermöglicht wird das Gesamtprojekt dank des Einsatzes der Dornbirner Sparkasse Bank AG. „Soziales Engagement hat für uns als Sparkasse seit jeher einen hohen Stellenwert. Unsere Zusammenarbeit mit dem ifs hat sich durch die Eröffnung der Vorarlberger Filiale der ‚Zweite Sparkasse‘ sehr intensiviert. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit dem Gebäude nun einen weiteren wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten und das ifs unterstützen können“, unterstreicht Harald Giesinger, Vorstandsvorsitzender der Dornbirner Sparkasse Bank AG.

Nachhaltig und zukunftsorientiert

Besonderer Wert wird bei der Umsetzung auf Nachhaltigkeit und Nutzerfreundlichkeit gelegt. „Dieses Projekt ist für alle Beteiligten eine echte Herzensangelegenheit“, bestätigt Projektentwicklerin Elke Auer. „Das Gebäude entsteht in Holzbauweise, wobei die verwendeten Materialien im Sinne der Kreislaufwirtschaft erfasst werden. Für die Wärmeversorgung wird eine Sole-Wärmepumpenanlage eingesetzt, die im Sommer auch zur Kühlung des Gebäudes beiträgt. Zusätzlich wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert.“ Das sehr flexibel geplante Gebäude wird Ögni-­zertifiziert werden, dem Benchmark für Nachhaltigkeitsstandards.

Fact-Box Frauenhaus 

  • Gesamtnutzfläche: 2.276,7 m2
  • Tiefgarage: 14 Stellplätze, Fahrradabstellflächen, Technikräume sowie Kellerabteile
  • Wärmeversorgung: Sole-Wärmepumpenanlage mit ca. 10 Erdsonden – im Sommer zur Gebäude-Kühlung nutzbar
  • PV-Anlage: mit ca. 20,6 kWp auf dem Flachdach
  • Projektentwicklung: Elke Auer – ela real estate consulting
  • Architektur: Johannes Kaufmann und Partner – JK&P
  • Geplanter Einzug: Herbst 2026