Neuauflage der Heizungsförderung
Die Vereinigung Österreichischer Heizungs- und Kesselindustrie (VÖK) atmet auf. Bis 2030 stehen jährlich künftig 360 Millionen Euro Förderung für den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme zur Verfügung.
Die Unsicherheit scheint vorbei zu sein. „Trotz der angespannten Budgetlage wird der Bund den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme weiterhin fördern. Dafür stehen jährlich 360 Mio Euro zur Verfügung. Dies entspricht fast dem Budget der Jahre 2021 und 2022“, sagt Helmut Weinwurm, Vorstandsvorsitzende der VÖK.
Auch die Folgejahre sollten gesichert sein, denn das vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) hat heute Details zum Budget vorgestellt. Daraus geht hervor, dass die zentralen Förderungen für die Wärmewende fortgeführt werden und langfristig abgesichert sind.
2,8 Milliarden bis 2030
Der Heizkesseltausch und die thermische Sanierung erhalten 1,8 Milliarden Euro bis 2030. Eine weitere Milliarde ist für die Aktion „Sauber Heizen“ für einkommensschwache Haushalte veranschlagt. Auch die Fernwärme-Infrastruktur soll weiter ausgebaut werden. Beim Klima- und Energiefonds soll ein Fokus auf die Wärmewende und regionale Initiativen gelegt werden. „Bis zum Ende der Legislaturperiode könnten mehr als 200.000 Öl- und Gasheizungen durch Biomasseheizungen ersetzt werden“, feut sich der Biomasseverband. Dazu kämen eine Vielzahl von neuen Nah- und Fernwärme-Anschlüssen, was eine enorme regionale Wertschöpfung bedeuten würde.
Einreichung ab 2026?
Die Spitze der VÖK ist zuversichtlich, dass die Fördereuros bald wieder fließen. „Wir gehen davon aus, dass die Förderkriterien bis zum Spätsommer veröffentlicht werden, sodass mit der Planung von Projekten im September begonnen werden kann. Der Einbau und die Fördereinreichung sollte dann mit Beginn 2026 möglich sein. Damit könnte für alle Beteiligten bald wieder Planungssicherheit gegeben sein“, so eine Aussendung.


