Große Wärmepumpen für Abwärmenutzung
Sechs Ammoniak-Großwärmepumpen von Johnson Controls gewinnen Energie aus Abwärme einer Züricher Müllverbrennungsanlage und tragen zur Klimawende in der Schweiz bei.
Johnson Controls, einer der weltweit führenden Anbieter von Lösungen für intelligente und nachhaltige Gebäude, versorgt die Stadt Zürich künftig mit grüner Wärme. Unter Leitung des städtischen Versorgungsunternehmens ERZ (Entsorgung & Recycling Zürich) entsteht derzeit eines der größten Wärmepumpenprojekte Europas: In dessen Rahmen speisen sechs Ammoniak-Großwärmepumpen ab 2027 aus industrieller Abwärme zurückgewonnene Energie in das Fernwärmenetz ein – um rund 15.000 Haushalte mit klimaneutraler Wärme zu versorgen.
Sechs Wärmepumpen mit 42 MW Gesamtleistung
Johnson Controls liefert der Stadt Zürich eine maßgeschneiderte Wärmepumpenlösung mit sechs Hochleistungs-Schraubenkompressoren, die eine Gesamtleistung von 42 MW erzielen. Die Wärmepumpen gewinnen Niedertemperaturwärme aus den Verbrennungsgasen einer bestehenden Müllverbrennungsanlage der ERZ und machen diese Anlage dadurch erheblich effizienter. Sie alle arbeiten mit Ammoniak, einem natürlichen Kältemittel ohne Treibhauspotenzial.
Um die Gewinnung der Abwärme maximal effizient zu gestalten, werden die Wärmepumpen in Zürich in drei Paaren in Reihe geschaltet. Das reduziert den erforderlichen Druckabfall – und steigert die Effizienz nochmal um bis zu 30 Prozent, weil im derartigen Verbund mehreren Wärmequellen wirken, die die Temperatur einmal mehr steigern, bevor die Energie ins Netz eingespeist wird. Damit erhalten die Wärmepumpen ideale Betriebsbedingungen, was die maximale Effizienz der gesamten Anlage gewährleistet.
„Die Stadt Zürich will bis 2040 klimaneutral werden. Ein wesentlicher Grundpfeiler für das Erreichen dieser Zielsetzung ist die Ausweitung der CO2-freien Wärmeversorgung. Durch die Zusammenarbeit mit Johnson Controls treiben wir die Wärmewende weiter voran und beschreiten den Weg in eine nachhaltigere Zukunft“, so Jürg Bruder, Leiter Großprojekte bei ERZ.


