Fehlender Wohnbau drückt Ziegelriesen

Die Wienerberger-Gruppe zieht nach drei Quartalen Bilanz. Der Umsatz ist durch Zukäufe gestiegen, der Gewinn nach Steuern ist massiv gesunken.

Die Wienerberger Gruppe spürt den anhaltenden Gegenwind im Wohnbau. „In den ersten drei Quartalen 2024 war weiterhin insbesondere das Marktumfeld in Zentralwesteuropa und Nordamerika im Wohnungsneubau herausfordernd. Positive Tendenzen zeigten hingegen die Wohnneubaumärkte in Osteuropa sowie UK und Irland“, so der Ziegelriese in einer Aussendung.
Die Endmärkte für Renovierung und Infrastruktur entwickelten sich dagegen stabil. In diesem durchmischten Marktumfeld erzielte Wienerberger einen Konzernumsatz von 3,39 Milliarden Euro (1-9/2023: 3.28 Mrd. Euro). Die Umsatzerlöse enthalten allerdings Konsolidierungsbeiträge von neu erworbenen Unternehmen in Höhe von 382,6 Millionen Euro.
Gewinneinbruch
Das operative EBITDA belief sich auf 601,9 Mio. Euro (1-9/2023: 665,1 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 217,6 Mio. Euro (1-9/2023 2023: 443,0 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung des Steueraufwands in Höhe von -50,8 Mio. Euro (1-9/2023: -79,8 Mio. €) erwirtschaftete Wienerberger ein  Ergebnis nach Steuern in Höhe von 49,0 Mio. Euro (1-9/2023: 313,2 Mio. Euro).