Erste Heiz-Kühl-Giganten-Bilanz

Ein Jahr nach dem Kauf von Viessmann durch Carrier sieht die Bilanz aus der Sicht von CEO Thomas Heim gut aus. Künftig wolle man weltweit führend im Heizen und Kühlen sein.

Fette 22,5 Milliarden Euro Umsatz und ein organisches Wachstum von 3 Prozent. Das ist die erste Zwischenbilanz der vermählten Heizungs-Klima-Giganten Viessmann und Carrier. „Wir wollen weltweit führend sein“, betont der CEO Thomas Heim, der eigentlich den Titel trägt. Sein Motto für die nähere Zukunft lautet „Power Play as one Team“, wie er anlässlich der ISH in Frankfurt erklärt. Zuletzt habe man insgesamt Marktanteile um etwa 1 Prozent ausgebaut, bei Wärmepumpen deutlich mehr, wie Heim sagt. Die Region EMEA habe dazu ihren Beitrag geleistet. Mit einer Drei-Marken-Strategie möchte man auch künftig mehr vom Kuchen. Neben Viessmann und Carrier gehört ja auch die Low-Cost-Marke Beretta zum Konsortium. Die wesentliche Ansage von Heim: „Wir setzen auf System und können mit den drei Marken unterschiedliche Preisgestaltungen für verschiedene Kanäle bespielen“, so der Firmenchef. Auch das Thema Kühlen könne man mit Carrier jetzt ganz anders angehen. Dieser Markt sei wachsend und nicht von volatilen Fördersystemen abhängig, wie das im Heizungsbereich der Fall sei. Insgesamt ist Heim zuversichtlich für das laufende Jahr, wenngleich er nicht mit einem wachsenden Markt rechnet.

Was die Präsenz auf der ISH betrifft ist das Dreimarken-Konglomerat nicht unbescheiden. CEO Heim erwartet, dass in den ISH-Messetagen insgesamt rund 90.000 Fachbesucher kommen um sich zu informieren. Tatsächlich gleicht der gemeinsame Messestand einem Stadion, das mit amerikanischem Thouch zum Spiel einlädt. Und spielen tun Handwerker ja gern.