Ein Sicherheitszentrum läuft, eines weniger
In der Wiener Gudrunstraße baut die Rainer-Gruppe ein kleines Wiener Sicherheitszentrum. Das große Sicherheitszentrum in der Meidlinger Kaserne wird weiterhin evaluiert.
Heute wurde in der Wiener Gudrunstraße 192 der symbolische Baubeginn für das sogenannte Rainer Sicherheitszentrum gefeiert. Mit dabei waren Innenminister Gerhard Karner, die Wiener Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál, der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl und der Bauherr Burkhard W.R. Ernst, Geschäftsführer der Rainer Gruppe. Letztere wird ein Gebäude mit 15.000 m2 Nutzfläche errichten, knapp die Hälfte davon wird künftig die Landespolizeidirektion Wien mit vier Dienststellen besetzen. „Das Sicherheitszentrum wird eines der größten seiner Art Wiens werden. Die Projektplanerinnen und -planer wollen moderne Sicherheitsinfrastruktur und nachhaltiges Bauen miteinander verbinden“, so die Projektbeschreibung. Angestrebt wird eine Ögni-Gold-Zertifizierung, als Baupartner steht die Habau Group fest.
Das große Sicherheitszentrum hängt
Noch weit entfernt von einem Baubeginn ist das Sicherheitszentrum Meidling. Dabei ist das Projekt längst beschlossene Sache, könnte man meinen. Schon im April 2021, damals hieß der Innenminister Karl Nehammer wurde eine Planungsvereinbarung zwischen Innenministerium und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) unterzeichnet. Die BIG sollte das Sicherheitszentrum errichten, das Innenministerium mieten.
Innenminister Karner hat Nehammers Ball im Februar 2024 wieder aufgenommen. „In Meidling wird ein Sicherheitszentrum entstehen, dass internationale Maßstäbe setzen wird.“ Als möglichen Baubeginn nannte Karner damals 2025.
Nachdem das Jahr bald zu Ende geht und in der Community gemunkelt wird, dass das Sicherheitszentrum leise zu den Akten gelegt wurde, hat Building Times nachgefragt.
Prozess läuft und läuft
Das Innenministerium teilt dazu mit: „Für das Sicherheitszentrum in Meidling werden derzeit die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten als Verwaltungs- und Sicherheitsstandort geprüft und geplant. Konkrete bauliche Umsetzungsschritte erfolgen nach Abschluss der laufenden Planungsverfahren und stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final fest, da die Abstimmungsprozesse zwischen Bund, Stadt Wien, den involvierten Ministerien sowie der Bundesimmobiliengesellschaft derzeit noch laufen“.


