Bauriesen gehen bei Vamed getrennte Wege
Der Plan der Strabag gemeinsam mit der Porr große Teile der Vamed im Paket zu kaufen ist vom Tisch. Nun verhandeln beide Baukonzerne getrennt über Teile.
Der Plan war umstritten, nun ist er vom Tisch. Der ursprünglich durch eine Beteiligungsgesellschaft von Strabag/Porr abgeschlossene Kaufvertrag über die Vamed-KMB Krankenhausmanagement und Betriebsführungsges.m.b.H. (VKMB), die Vamed Standortentwicklung und Engineering GmbH (VSG) wird von der Strabag nicht mehr weiterverfolgt.
Der abgeschlossene Kaufvertrag, in dem auch das österreichische Projektentwicklungsgeschäft sowie österreichische Thermenbeteiligungen der Vamed-Gruppe enthalten waren, „wurde heute aufgehoben, da die Umsetzung nicht in der vorgesehenen Weise erfolgen konnte“, teilt die Strabag dazu mit.
Die Porr AG beabsichtigt nun die Übernahme der VSG und der dazu gehörigen Thermenbeteiligungen separat, so die Aussendung. In dieser Gesellschaft sind einige Thermenbeteiligungen enthalten. Der Kaufpreis wird seitens der Porr mit 1 Euro beziffert. Zusätzlich wird die Porr Verbindlichkeiten der Vamed übernhemen. Die Transaktion steht weiters unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.
Strabag möchte Krankenhausmanagement, Porr die Thermen
Die Strabag SE verhandelt unterdessen um den Erwerb der Vamed-KMB Krankenhausmanagement und Betriebsführungsges.m.b.H. (VKMB) mit den Geschäftsbereichen der AKH Wien technische Betriebsführung und den Bauprojekten des AKH Wien. Verkäuferin ist die Viacama AG (vormals Vamed Aktiengesellschaft), eine Konzerngesellschaft der deutschen Fresenius SE & Co. KGaA. Auch mit dem Wiener Gesundheitsverbund finden diesbezüglich konstruktive Gespräche statt. Ein möglicher Erwerb der VKMB durch Strabag erfordert weitere Prüfungen sowie Einigung über die Transaktionsbedingungen und in der Folge regulatorische Freigaben unter anderem der zuständigen Wettbewerbsbehörden.


