Bauriese legt zu

Der börsenotierte Baukonzern Strabag SE schließt das erste Halbjahr mit erfreulichen Zahlen. Leistung und Umsatz stiegen um jeweils 7 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 58 Prozent auf 129,37 Millionen Euro.

Die Leistung der Strabag SE stieg um 7 % auf 8,9 Milliarden Euro. Rund die Hälfte dieser Steigerung ist auf die Erstkonsolidierung der Georgiou Group in Australien zurückzuführen. In den Bestandsmärkten wurden die in absoluten Zahlen größten Zuwächse in Polen, Tschechien und Deutschland erzielt. Erwartungsgemäß rückläufig entwickelte sich die Leistung – infolge der Abarbeitung von Großprojekten – im Vereinigten Königreich und – aufgrund eingefrorener EU-Mittel und ausbleibender öffentlicher Investitionen – in Ungarn. Der Konzernumsatz erhöhte sich im Einklang mit der Leistung um 7 %. Die Relation Umsatz/Leistung lag bei 89 % und damit auf nahezu stabilem Niveau im Jahresvergleich.

Dicke Auftragsbücher

Der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Halbjahres 2025 bei knapp 28,4 Milliarden Euro und damit im Jahresvergleich um 13 % bzw. 3,2 Mrd. Euro höher. Der deutliche Zuwachs spiegelt die erfolgreichen Projektaquisitionen im bisherigen Jahresverlauf wider – insbesondere in den Bereichen Bahnbau, Energieinfrastruktur, High-Tech-Bauten sowie Universitäts- und Forschungseinrichtungen. Geografisch betrachtet legte der Auftragsbestand am stärksten in Deutschland, Tschechien und Österreich zu. Australien trug per Ende Juni 2025 mit rund 660 Mio. Euro zum Auftragsbestand bei.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 um 20 % auf 430,81 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 58 % auf € 129,37 Mio. Das Ergebnis nach Steuern steig leicht auf 97,07 Mio. Euro, gegenüber 93,04 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2024.

Ausblick 2025

Auf Basis der Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf und der Erwartung für die zweite Jahreshälfte hält der Vorstand unverändert an den Zielen für 2025 fest. Der anhaltend hohe Auftragsbestand sowie die erwarteten Beiträge aus der Übernahme in Australien stützen diese Annahme. Demnach wird eine Leistung von rund 21 Mrd. Euro angepeilt; die EBIT-Marge wird bei mindestens 4,5 % erwartet.