Bauholz bremst Egger
Die Egger Gruppe schließt Geschäftsjahr mit 4,45 Mrd. Euro Umsatz (+5,1%) und 31,3 Prozent geringerem Ergebnis ab. Dennoch blieben gut 602 Millionen Euro in der Kassa. Belastend wirkt die Sparte Bau.
Die Egger Gruppe berichtet für das Geschäftsjahr 2022/2023 einen Anstieg im Umsatz, jedoch einen Rückgang im Ergebnis: So wurde ein gruppenweiter Umsatz von 4.449,7 Mio. Euro (+5,1 % zum Vorjahr) erwirtschaftet. Das EBITDA belief sich auf 602,5 Mio. Euro (–31,3 % zum Vorjahr) und die EBITDA-Marge betrug 13,5 % (Vorjahr 20,7%). Damit pendelt sich das Ergebnis nach der außergewöhnlich hohen Nachfrage während der Pandemie auf einem langfristig nachhaltigen Level ein. Die Eigenkapitalquote liegt mit 45,9 % weiterhin auf einem hohen Niveau.
Besonders schwierig war das Umfeld in der Division Building Products (Bauprodukte wie OSB und Schnittholz). Dort fiel der unkonsolidierte Umsatz um –18,7 % auf 434,8 Mio. Euro. Das Marktumfeld für Bauprodukte sei aufgrund der rückläufigen Neubauwirtschaft herausfordernd, so das Egger-Managment.
Investitionen im Zeichen der Nachhaltigkeit
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 wurden Investitionen inklusive Akquisitionen in der Höhe von 540,6 Mio. EUR (Vorjahr: 293,6 Mio. EUR) getätigt. Der Investitionsfokus lag auf den Bereichen Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energie und optimierte Logistik sowie auf weiteren Veredelungskapazitäten. Schon jetzt stammen 65 % des von Egger eingesetzten Holzes aus Recycling oder Nebenprodukten industrieller Holzbearbeitungsschritte, wie Hackschnitzel oder Sägespäne. 70 % der eingesetzten Energie werden aus erneuerbaren Quellen bezogen.