20 Millionen für CO2-Reduktion und Kreislaufwirtschaft
Lafarge eröffnete im Zementwerk Mannersdorf eine Rohmühle, die durch die Verwendung Alternativer Rohstoffe zu einer Einsparung von jährlich 17.000 Tonnen CO2 führen wird.
Die mit Investitionen von mehr als 20 Millionen Euro errichtete High-Tech-Anlage ermöglicht die Herstellung CO2-reduzierter Zemente und ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer klimaschonenden Kreislaufwirtschaft, so das Unternehmen. Dank optimierter Prozesse und erhöhter Zugabe von Alternativen Rohstoffen werden künftig jährlich 17.000 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht den jährlichen Emissionen von 3.000 Haushalten mit Ölheizung. Die wesentlich effizientere Mahltechnologie der vertikalen Rohmühle braucht zudem 10 % weniger Energie, was dem Stromverbrauch von 2.500 Haushalten entspricht. Werksleiter Christopher Ehrenberg: „Damit gehen wir einen riesigen Schritt in Richtung Standortsicherung, Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Und wir können der Bauwirtschaft ein grünes Portfolio CO2-armer Zemente bei gleichbleibend hoher Produktperformance bieten.“
Alternative Rohstoffe als Zukunftsträger
Die Bedeutung der Investition für eine nachhaltige Bauwirtschaft ist Lafarge Österreich CEO Berthold Kren ein besonderes Anliegen: „Dank der vertikalen Rohmühle können wir Baurestmassen nutzen und natürliche Rohstoffe schützen. Abbruchhäuser aus Ziegel oder Beton werden so zur wertvollen Ressource.“ Weltweit wird einmal pro Monat New York errichtet, 40 Milliarden Tonnen Material werden im Bausektor verarbeitet. Daher müssen wir mit Hochdruck daran arbeiten, nicht nur den CO2 Fußabdruck, sondern auch die natürlichen Materialvorkommen zu schützen.
Auch als Mitglied von Holcim, einem der größten Baustoffkonzerne der Welt, dessen Zirkularitätsrate bei Zement bei durchschnittlich 24 Prozent liegt, setzt Lafarge Maßstäbe: „In Österreich konnten wir mit kontinuierlicher Arbeit auf den Gebieten der Ersatzbrennstoffe und Recyclingmaterial den Anteil bereits auf über 30 Prozent steigern. Mit der bereits in den späten 1980ern begonnenen und konsequent fortgesetzten Strategie, aus Sekundär- und Abfallstoffen sowohl Energie als auch neue Baustoffe zu produzieren, haben wir heute beinahe Unabhängigkeit von Gas-, Öl- und Kohleimporten erreicht und die regionale Versorgung mit ressourcenschonenden Rohstoffen gesichert“, so Kren. Der Erfolg zeige sich nicht zuletzt im geringen CO2-Fußabdruck der Werke: „Diese Strategie hat uns an die Weltspitze katapultiert. Nirgendwo anders wird Zement mit einem geringeren CO2-Fußabdruck produziert, nirgendwo anders werden so effektiv Abfall- und Reststoffe eingesetzt wie in Österreich.“
150 Jahre Lafarge Österreich
Nicht nur die Eröffnung der neuen Rohmühle, sondern auch den 150. Geburtstag des Unternehmens nahm das Lafarge Zementwerk Mannersdorf am 9. September zum Anlass für einen Tag der offenen Tür für Anrainer:innen und Partner:innen. Christopher Ehrenberg: „Der 1872 im Werk Kirchbichl im Tiroler Perlmoos geborene Pioniergeist, findet heute seine konsequente Fortsetzung in der Entwicklung innovativer Zemente.