Austrian Standards: 40 Jahre in Wien
Vor kurzem feierte die österreichische Organisation für Standardisierung und Innovation – Austrian Standards – ihr 40. Standortjubiläum am Wiener Praterstern.
Jubiläum pünktlich zum Start ins neue Zeitalter: Seit 1984 ist die Adresse Heinestraße 38 (1020 Wien), zur Drehscheibe für alle Fragen rund um nationale, europäische und internationale Standardisierung in Österreich. Der Vierziger am Standort Heinestraße kommt für Austrian-Standards-CEO Valerie Höllinger zum perfekten Zeitpunkt, denn der gemeinsame Blick in den Rückspiegel schärft den Fokus für die Herausforderungen einer Zukunft, die ganz anders aussieht als noch im Jahr 1984: „Wir befinden uns am Anfang einer neuen Epoche. Laufend entstehen neue Branchen und ganze Sektoren, die aktiv Standards z.B. in noch jungen Gebieten wie der Künstlichen Intelligenz oder Circular Economy nachfragen. Das Tempo ist also hoch und wird noch schneller werden.“
Das House of Standards & Innovation ist so in den letzten 40 Jahren zur festen Konstante, zum Kompetenzzentrum für Österreich geworden. In seinen Ausführungen betonte Sektionschef Georg Konetzky als Vertreter des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) die zentrale Rolle des House of Standards & Innovation in der Heinestraße und hob die Bedeutung der Standardisierung für Österreichs und Europas Wirtschaft hervor: „Standards sind ein wesentlicher Teil des Fundaments wirtschaftlicher Aktivitäten. Für österreichische Unternehmen bieten sie die notwendigen Rahmenbedingungen und Stabilität, um Innovationen umzusetzen und auf nationalen als auch internationalen Märkten erfolgreich zu sein.“
1984: Startschuss einer Erfolgsgeschichte
Nicht nur für den ersten Marathon in Wien fiel 1984 der Startschuss. Mit dem ersten eigenen Headquarter des „Österreichischen Normungsinstituts“ (ON) im selben Jahr begann in der österreichischen Normung eine neue Ägide, nämlich jene für global gut vernetzte Standardisierung. Stark positiv geprägt wurde diese vom damals amtierenden langjährigen Direktor Gerhard Hartmann, der auch Initiator und Bauherr des neuen Gebäudes war, das allen Ansprüchen an ein modernes Meeting Center entsprach. In Wien wurde u.a. mit der Unterzeichnung des „Vienna Agreement“ zwischen CEN und ISO die Grundlage für die internationale Kooperation in der Normungswelt gelegt. Ständige Erneuerung auch der eigenen Organisation haben sich seither etabliert; diesem Prinzip sind die amtierende CEO Valerie Höllinger und ihr rund 140-köpfiges Team treu geblieben.
Ehrung für drei Wegbegleiter:innen
Drei wichtige Wegbegleiter:innen, namentlich Annemarie Mille (WKÖ), Peter Reichel (OVE) und Mercedes Ritschl (IV), wurden im Rahmen der Feierlichkeit für ihr Engagement zur Förderung der Standardisierung in Österreich und über die Grenzen hinweg ausgezeichnet: „Annemarie Mille, Mercedes Ritschl und Peter Reichel sind seit vielen Jahren an unserer Seite und investieren nicht nur Zeit und Know-how, sondern eben auch viel Leidenschaft in die Standardisierung. Denn sie sind – so wie wir – überzeugt davon, dass Normen in unserer Gesellschaft nicht nur Sinn und Sicherheit stiften, sondern gleichzeitig auch zur Wertschöpfung in Österreich sowie im europäischen und internationalen Markt beitragen“, freut sich Präsident Austrian Standards International Anton Ofner mit den Preisträger:innen.