Ehrgeizige neue Styr-Chefs

Was Building Times schon vor Wochen enthüllte, ist nun offiziell: Markus Colle (CEO) und Martin Holnburger (CFO) übernehmen die Leitung des Mödlinger Anlagenbauers Styr. Ein Wachstumskurs, auch mit Zukäufen, ist angesagt.

Das Gebäudetechnikunternehmen Styr Group aus Mödling hat seit 1. Oktober 2024 eine neue Geschäftsführung. Sie besteht aus Markus Colle (CEO) und Martin Holnburger (CFO). Die Styr ist aus der insolventen HMI Anlagenbau hervorgegangen und realisiert als Generalunternehmen Gebäudetechnik, speziell in den Bereichen HKLS (Heizung, Kühlung, Lüftung, Sanitär), Elektrotechnik und Facility Management.

Große Pläne – auch Zukäufe denkbar

Ziel ist es, sowohl organisch zu wachsen als auch durch Zukäufe das Leistungsspektrum kontinuierlich zu erweitern. „Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und schaffen mittelfristig eine konsolidierte Gruppe, die alle wesentlichen Gewerke der Gebäudetechnik abdeckt und somit als Totalanbieter auftreten kann. Das Unternehmen soll ein relevanter Player am Markt werden. Die Leistungen müssen hochqualitativ und mit großem Eigenanteil erfolgen“, sagt Markus Colle. Vor allem aber gelte es in Zukunft alle Prozesse aus Kunden-Perspektive zu denken, gibt der neue CEO die Richtung vor.

Investoren-Projekt

Hinter der  Styr Group stehen zwei Investoren, die die zukunftsfähigen Teile der HMI organisatorisch und strategisch neu ausgerichtet haben. Mit dem nun erfolgten Schritt ziehen sich die beiden Eigentümer Christoph Bauer und Stephan Schaden aus dem operativen Geschäft zurück. „Wir sind schuldenfrei, in bestem Einvernehmen mit den Banken und können uns damit voll auf Akquisition und Realisierung neuer Projekte konzentrieren“, sagt CFO Martin Holnburger, der bereits in den vergangenen Monaten Organfunktionen in den jeweiligen Tochtergesellschaften der Styr Group innehatte. Das aktuell größte Projekt des Unternehmens ist die Ausführung von Elektrotechnik und HKLS der „Docks“ – ein Teil der Wiener Stadtentwicklung „Village im Dritten“.