Betonbranche pusht Regionalität

Regionalität als Vorteil: Der Verband Österreichischer Betonfertigteilwerke (VÖB) belebt das Herkunftszeichen „Beton aus der Region“ wieder.

Die österreichischen Betonfertigteilhersteller sind ein wichtiger Motor der regionalen Wirtschaftsentwicklung und -innovation in Österreich. Mit dem nun reformierten Herkunftszeichen „Beton aus der Region“ will der Verband Österreichischer Betonfertigteilwerke (VÖB) den regionalen Charakter der Produkte deutlicher als bisher hervorheben.

Kurze Transportwege

Die in der Berufsgruppe Betonfertigteile und Betonwaren der WKÖ zusammengeschlossenen Produktionsbetriebe beziehen 50 Prozent der benötigten Roh- und Ausgangsstoffe in Österreich aus einem Umkreis von bis zu 30 km Entfernung. Weitere 40 Prozent werden bis zu 150 km transportiert und lediglich 10 Prozent der Roh- und Ausgangsstoffe werden aus mehr als 150 km Entfernung angeliefert. Das geht aus der aktuellen Studie „Regionalwirtschaftliche Effekte der mineralischen Baustofferzeugung in Österreich“ hervor, die 2024 im Auftrag des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie der Wirtschaftskammer Österreich erstellt und im Sommer dieses Jahres präsentiert wurde. Damit bestätigt die Studie eine starke regionale Ausrichtung der heimischen Betonfertigteilbranche.

„Beton aus der Region“

Von der besagten Studie ausgehend, hat sich der VÖB dazu entschieden, das bereits 2015 ins Leben gerufene Herkunftszeichen „Beton aus der Region“ zu reformieren. „Ziel und Zweck des VÖB Herkunftszeichens ‚Beton aus der Region‘ ist, die Regionalität der Betonfertigteilbranche, ihrer Produkte und deren Ausgangsstoffe sowie des Absatzmarkts hervorzuheben. Fertigteile aus Stahlbeton sowie vorgefertigte Betonerzeugnisse werden in Österreich mit Sand, Zement und Wasser aus der Region hergestellt und auf kurzen Transportwegen zu den Kunden und Baustellen geliefert. In der Zeit von multiplen Krisen trägt gerade die Regionalität unserer Produkte auch zur wirtschaftlichen Stabilität Österreichs bei“, so Paul Kubeczko, Geschäftsführer des VÖB.