Frauenthaler im Rückwärtsgang
Beide Sparten der Frauenthal-Gruppe leiden unter Umsatzrückgängen. Das Schwergewicht Großhandel mit ÖAG, SHT und Kontinentale büsst 9 Prozent ein.
Nach den boomenden Jahren 2022 und teilweise 2023 kehrt nun Ernüchterung ein. Das erste Halbjahr 2024 verzeichnet die Frauenthal-Gruppe einen Umsatz von 502,9 Millionen Euro. Das ist im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Rückgang von 9,3 Prozent.
Das Konzern-EBITDA für das erste Halbjahr 2024 beträgt 18,2 Millionen Euro. Dies ist eine Reduktion gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 von 16,5 Millionen Euro und sei auf die Division Frauenthal Handel zurückzuführen, so der Finanzbericht.
Sparte Handel leidet mit Konjunktur
Die Division Frauenthal Handel verzeichnet mit einem Umsatz von 390,1 Millionen Euro einen 9-prozentigen Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Rückgänge, die mit der derzeitigen Entwicklung der Baukonjunktur sowie auf die negative Preisentwicklung bei Photovoltaik-Produkten zurückzuführen sind, wie Frauenthal erklärt.
Trüber Ausblick
Das Konzern-Ergebnis wird im Gesamtjahr 2024 vor allem aufgrund des zunehmend herausfordernden Geschäftsumfeldes und der angespannten Marktsituation deutlich unter dem Vorjahr 2023 erwartet. Die tatsächlichen Auswirkungen hängen von der weiteren Konjunktur und dem Marktumfeld in den Divisionen ab, insbesondere der weiteren Entwicklung der Baukonjunktur und der Förderungen für erneuerbare Energien, der Rohstoffpreise und des Zinsumfeldes. Derzeit sei keine substanzielle Verbesserung erkennbar.
Eine belastbare Vorschau auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung sei daher kaum möglich. Das Management konzentriere sich daher auf die Implementierung von Kostensenkungsprogrammen sowie auf Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität.
Personalabbau erfolgt
Tatsächlich hat die Gruppe auch schon Personal abgebaut. Im Durchscnhitt waren in der Sparte Handel im ersten Halbjahr 2024 knapp 80 Mitarbeiter:innen weniger beschäftigt als im Jahr davor.