Danfoss schlankt ab
Der Umsatz sank im 1. Halbjahr um 9 Prozent, um Kosten zu reduzieren kommt eine Vereinfachung der Organisation.
Danfoss schließt das erste Halbjahr aufgrund der geringeren Nachfrage mit einem Umsatzminus von 9 Prozent ab. Der Konzernumsatz belief sich auf gut 5 Milliarden Euro, das sind rund 500 Millionen Euro weniger als im sehr guten Jahr 2023. Das Halbjahres-EBITA beträgt 533 Millionen Euro, was einer EBITA-Marge von 10,6 % entspricht, 2023 lag die Marge bei 12,4 Prozent.
Es wird erwartet, dass die geringere Nachfrage für den Rest des Jahres anhält, und es werden Maßnahmen zur Anpassung an die aktuelle Marktsituation ergriffen. Die Investitionen in Innovation werden auf hohem Niveau fortgesetzt.
Sparpaket ist angesagt
Anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen kündigte Kim Fausing, Präsident und CEO von Danfoss ein Sparpaket an. „Durch die Aktualisierung unseres Betriebsmodells machen wir Danfoss fit für die Zukunft. Dabei geht es im Wesentlichen um eine weitere Dezentralisierung und darum, unsere Teams zu befähigen, Entscheidungen näher an unseren Kunden zu treffen. Wir werden die Organisation vereinfachen, indem wir Überschneidungen beseitigen und die Zersplitterung der Zuständigkeiten verringern, was schnellere Entscheidungen und eine reaktionsschnellere Organisation ermöglicht“, so der Konzernchef. Konkret bedeutet das, dass Danfoss „von einigen unserer talentierten und engagierten Kollegen trennen müssen“, so Fausing. Details zum Personalabbau wurden nicht genannt.
Ausblick nicht brüllend
Danfoss sei weiterhin bestrebt, seinen Marktanteil auszubauen oder zu halten. Aufgrund des aktuellen Abschwungs wird der Umsatz für das Gesamtjahr nun am unteren Ende der Spanne von 10,0 bis11,5 Milliarden Euro erwartet. Die EBITA-Marge werde nun voraussichtlich zwischen 11,0 und 12,0 % liegen, was auf die fortgesetzte Integration der bereits erworbenen Unternehmen sowie auf Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen zurückzuführen sei, so der Konzern.