Solarlux: Showrooms statt Bau 2025

Die Gründe seien vielfältig heißt es vom Unternehmen. Vor allem wird der direkte Austausch mit Architekt:innen und Planer:innen intensiviert – mit Showrooms in allen wichtigen Architekturmetropolen wie zum Beispiel Wien.

Seit Anfang der 1980er Jahre präsentierte das Familienunternehmen sein breites Produktportfolio, zu dem auch Glasanbauten gehören, ununterbrochen auf der BAU in München. Ab 2025, ein Jahr nach dem vierzigjährigen Firmenjubiläum, ist damit zunächst Schluss. Die Entscheidung fiel zugunsten von Showrooms und maßgeschneiderter Branchenevents. Geschäftsführer Stefan Holgreife dazu: „Bauen wird immer komplexer. Deshalb müssen wir uns in Zukunft noch intensiver mit den Architekten austauschen. Für uns hat sich gezeigt, dass dies am besten direkt vor Ort und in kleinerem Rahmen funktioniert.“

Mit seinen Worten zielt er auf den seit einigen Jahren intensiv vorangetriebenen Auf- und Ausbau von Showrooms ab. So hat der Fenster- und Fassadenspezialist erst vor zwei Jahren einen eigenen Showroom in Wien eröffnet, gemeinsam mit dem Partner Die Wintergärtner – Glavassevich + Fauster GmbH. Deutschlandweit sind sie in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Stuttgart zu finden sowie auf dem Firmen-Campus im niedersächsischen Melle bei Osnabrück. Hinzu kommen Ausstellungsflächen in der bekannten DesignWerkschau in München und im Bauzentrum Nürnberg. Alle Ausstellungen werden von spezialisierten Architektenberatern betreut, die als Ingenieure auf Augenhöhe mit der Zielgruppe kommunizieren. Veranstaltungsreihen zu ausgewählten Schwerpunkten, meist in Kooperation mit anderen Herstellern, ergänzen das Angebot. Wie zuletzt das Architektursymposium „Living in the Glasshouse“, in der Libelle, Museumsquartier Wien.

Neben diesen regionalen, unmittelbaren Kontakten zu Architekturschaffenden, setzt Solarlux auf die Veranstaltungsreihe architect(at)work, die nicht nur in Österreich (Save the date: Wien am 09. und 10.Oktober) für wertvolle Kontakte sorgt, sondern auch im europäischen Ausland.

Skepsis an großen Messen

Grundsätzlich sieht CEO Stefan Holtgreife das große Messegeschäft wie in München mit wachsender Skepsis und soll daher in der herkömmlichen Weise von Solarlux nicht mehr mitgetragen werden. „Wir möchten näher an unseren Kunden sein. Das funktioniert jedoch auf den großen Leitmessen für uns nicht mehr. Die Besucher sind häufig von der Vielzahl an Themen überfordert und man hat eine regelgerechte Reizüberflutung. Dementsprechend waren die erzielten Kontakte in der Vergangenheit zu beliebig und zu oberflächlich. Wenn man diesem Fakt den personellen und finanziellen Aufwand gegenüberstellt, der ein erfolgreicher Messebesuch bedeutet, bauen wir lieber die eigenen Wege aus“.