Zertifikat für CO2-armes Primäraluminium
Mit dem zertifizierten Primäraluminium mit maximal 4,0 Tonnen CO2 pro Tonne Aluminium erweitert der oberösterreichische Alumiumkonzern Amag sein Portfolio
Nach Walz- und Gussprodukten wird das Amag AL4® ever Produktportfolio nun um Primäraluminiumprodukte erweitert. Damit schließt der Hersteller den Kreis von Aluminiumprodukten mit gewährleistetem niedrigem CO2-Fußabdruck entlang der Aluminium-Wertschöpfungskette. Ein Zertifikat garantiert den Kund:innen die niedrigen Emissionswerte der Amag AL4® ever Produkte, so das Unternehmen.
Der CO2-Fußabdruck einer Aluminiumelektrolyse wird maßgeblich von der Energiequelle beeinflusst. Während der Einsatz von Strom aus Kohle oder Gas zu hohen CO2-Emissionen führt, kann in der Elektrolyse Alouette zur Gänze auf erneuerbaren Strom aus Wasserkraft zurückgegriffen werden, wodurch nahezu keine energiebedingten CO2-Emissionen entstehen. Durch den hohen Wirkungsgrad der Anlagen und laufende Optimierungen werden die CO2-Emissionen zudem geringgehalten.
Die Emissionen des Primäraluminiums mit dem Zertifikat liegen bei maximal 4,0 Tonnen CO2 pro Tonne Aluminium. Im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 15,1 Tonnen CO2 pro Tonne Aluminium (Quelle: IAI) entspricht dies einer Einsparung an Treibhausgasemissionen von mehr als 70 Prozent.
Kontrolle und Zertifizierung
Auch beim Primäraluminium werden die Emissionen von der Rohstoffgewinnung bis zur Herstellung, (Scope 1, 2 und 3) – also entlang der gesamten Wertschöpfungskette – berücksichtigt. Die Verifizierung der Berechnung erfolgt durch Lloyd’s Register Quality Assurance gemäß den ISO 14064-part3:2019 und 14067:2018.
„Mit der Erweiterung des Amag AL4® ever Produktportfolios um Primäraluminium schließen wir den Kreis zur Emissionsminimierung entlang der gesamten Aluminium-Wertschöpfungskette. Wir setzen ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Produktion und unterstützen unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Umweltziele“, so Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender und Technikvorstand der Amag Austria Metall. Durch die Kombination von Elektrolyse, Gießerei, Walzwerk und Teilelieferant hat das Unternehmen alle Hebel entlang der Wertschöpfungskette in der Hand, um den CO2-Fußabdruck eines Produktes zu beeinflussen.