Warmwasser als Energiefresser

Wasserspar- und Energieeffizienztechnologien in Brausen und Armaturen können Energiebedarf um bis zu sechs Prozent senken

Eine von der Hansgrohe Group initiierte Studie hat einen signifikanten Energiesparhebel zu Tage gebracht: Effizienztechnologien für den Warmwasserverbrauch. „Unsere Berechnungen zeigen, dass sich der Gesamtenergiebedarf durch den Einsatz von Wasserspar- und Energieeffizienztechnologien in Brausen und Armaturen um bis zu sechs Prozent senken lässt. Wenn die Trinkwassererwärmung über dezentrale Durchlauferhitzer erfolgt, steigt das Einsparungspotenzial sogar auf bis zu 12 Prozent“, sagt Studienautor Professor Bert Oschatz vom Institut für Technische Gebäudeausrüstung, ITG Dresden. Laut Studie könne eine Anpassung von Normen und Gesetzen das Potenzial dieser Technologien für die Erreichung umweltpolitischer Ziele und mit Blick auf eine nachhaltig sichere Energieversorgung nutzbar machen.

Allein durch die Installation von wassersparenden Armaturen und Duschbrausen ließen sich der Primärenergiebedarf beziehungsweise die Gesamttreibhausgasemissionen um zwei Prozent bei Bestandsgebäuden und um sechs Prozent bei Neubauten absenken; in Kombination mit dezentraler Wassererwärmung sogar um bis zu zwölf Prozent. Zukünftige Studien könnten dazu beitragen, mögliche weitere Energiesparpotenziale entlang der Trinkwasserversorgung im und außerhalb des Gebäudes durch einen niedrigeren Warmwasserverbrauch zu identifizieren.