Schnellabgang bei Dornbracht

Dornbracht CEO Stefan Gesing verlässt den Armaturenhersteller Dornbracht abrupt, wie das Unternehmen mitteilt. Dieser Schritt erfolgt wie so oft nach ausführlichen Überlegungen von Aufsichtsrat und Vorstand über die weitere strategische Ausrichtung in gegenseitigem Einvernehmen.

Aufsichtsrat und Vorstand der Dornbracht AG & Co. KG konnten die Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen vier Jahren, trotz eines zunehmend anspruchsvollen Marktumfelds, gemeinsam erfolgreich vorantreiben. Damit wurde die Basis für die dynamische Weiterführung des Armaturenherstellers in eine neue Wachstumsphase gelegt, so Dornbracht. Logisch also, dass man sich vom Vorstand einvernehmlich trennt, CEO Stefan Gesing ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr Chef.

Gesing hatte die Führung bei Dornbracht im September 2020 im Rahmen des Verkaufs an den strategischen Investor und heutigen Mehrheitseigner, die TRM Beteiligungsgesellschaft mbH aus Dortmund, übernommen. Unter seiner Führung hat das Unternehmen in den vergangenen vier Jahren ein umfassendes Transformationsprogramm durchlaufen und damit seine Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt nachhaltig ausgebaut.
Der Aufsichtsrat und Stefan Gesing sehen die Modernisierung demnach so weit gereift, dass Dornbracht für die nächste Entwicklungsphase der Internationalisierung und des Ausbaus der Markenbekanntheit bereit ist. Stefan Gesing hat damit seine Ziele erreicht und will sich zukünftig neuen Herausforderungen stellen. „Für die Zukunft wünschen wir ihm alles Gute“, so Matthias Dornbracht, Aufsichtsratsvorsitzender der Dornbracht AG & Co. KG.

Schmitt übernimmt vorerst

Unter der Leitung von Caroline Schmitt, die im Mai vom Aufsichtsrat als Vorständin Marketing und Vertrieb vorgestellt wurde, wird das Managementteam die Führung des Unternehmens übernehmen. Parallel wird nach einer geeigneten Verstärkung im Vorstand gesucht.

Asien als Anker

Dornbracht hatte seit September 2020 weitreichende strategische und strukturelle Veränderungen durchlaufen, die unter anderem in der Produktion, bei den Services und im Portfolio eine positive Entwicklung nach sich zogen. Trotz der anhaltenden markt- und weltpolitischen Krisen kann das Unternehmen auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Eine wesentliche Rolle spielte dabei die Internationalisierung, die unter anderem die Gründung neuer Niederlassungen in den wachstumsstarken asiatischen Märkten und die Eröffnung von Showrooms in Shanghai, Singapur sowie zuletzt in der Designmetropole Mailand beinhaltete.